Reger Austausch und inspirierende Vorträge

03.12.2019 Altertumskommission für Westfalen

Der 4. Workshop zu den Wegen der Jakobspilger in Westfalen

Am 26.10. trafen sich wieder über 60 Pilger*innen, Aktive und Interessierte im LWL-Landeshaus zu informativen Vorträgen und einer angeregten Plenumsdiskussion.

Die vom Bereich Wegeforschung der Altertumskommission initiierte Veranstaltung bietet seit vier Jahren ein Forum zum Austauschen und Netzwerken, in dem neben Vertreter*innen aus Kommunen, Touristik und Kultur auch Anbieter*innen von Unterkünften und Aktionen sowie Mitglieder aus Heimatvereinen, Pilgervereinigungen und natürlich Pilger*innen selbst zusammenkommen.

Im Grußwort zu Beginn der Veranstaltung betonte die Kulturdezernentin des LWL, Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, wie wichtig der persönliche Austausch trotz digitaler Kommunikationsmöglichkeiten ist. Die Vorsitzende der AKo, Dr. Aurelia Dickers berichtete u.a. von der Übergabe der beiden Pilgerwege im Sauerland in den Verantwortungsbereich der AKo und ihren beispielhaften Charakter für viele ehrenamtliche Projekte zu den Pilgerwegen in Westfalen.

In vier Impulsvorträgen wurden am Vormittag herausragende Projekte zur Belebung der westfälischen Jakobswege vorgestellt. Thematisiert wurden „Ausbildungsformate für Pilgerführer*innen“ der evang. Kirchenkreise Münster und Steinfurt-Coesfeld-Borken (Dr. Heike Plaß), „Der Pilgerrastplatz im Jakobusdorf Remblinghausen“ (Petra Hanses), die „Vermittlung einer historischen Wegstrecke als Pilgerweg am Beispiel des Hellwegs im Raum Soest“ (Peter Sukkau) und „Die Arbeit der Jakobusfreunde Paderborn in Westfalen und Spanien“ (Karl-Rudolf Böttcher).

Nach dem Mittagsimbiss folgte die von Ulrike Steinkrüger moderierte Plenumsdiskussion zu aktuellen Themen rund um die westfälischen Pilgerwege. Es entspann sich eine reges und konstruktives Gespräch u. a. zur Verbesserung der Kommunikation mit den Wegezeichner*innen der Wandervereine, zur Einrichtung von Stempelstellen und Privatunterkünften, zur Motivation von Freiwilligen und zur Rücksichtnahme auf Wirtschaftswegen.

Am Nachmittag verließen die Workshop-Teilnehmer*innen das Landeshaus, und trugen dabei viele neue Anregungen und Kontakte zu Pilgerfreunden im Gepäck.