Die Brunnen, Fußböden und Fundamente sind in der Neuzeit planiert bzw. verfüllt worden. Darauf deuten die vielen neuzeitlichen Funde hin, die geborgen werden konnten. Auffällig darunter sind die zahlreichen verzierten, gut datierbaren Tonpfeifenfragmente, welche teilweise sogar mit Initialen versehen sind. Das älteste Stück unter ihnen gehört sogar noch in die Zeit vor 1739, wie Eva Cichy anhand von vergleichbaren Verzierungen andernorts feststellen konnte.
Wieder einmal zeigte sich, dass mit archäologischen Entdeckungen nicht nur in „unberührten“ Böden, sondern auch unterhalb jüngerer Bebauungen zu rechnen ist. Einen Blick durch das archäologische Schaufenster darauf zu erhaschen, ist immer wieder bemerkenswert.
Fabian Geldsetzer B.A.
Weiterführende Links:
https://www.lwl-archaeologie.de/de/blog/mittelalterliche-baurelikte-des-wassertores-in-attendorn-entdeckt/
https://www.juedisch-in-attendorn.org/julius-ursell-weg/streckenverlauf-highlights-infos/station-12-kaufhaus-cohn/
https://www.juedisch-in-attendorn.org/julius-ursell-weg/streckenverlauf-highlights-infos/station-3-gedenktafel-am-ehemaligen-gebetraum/