Lithophone wurden und werden noch heute dabei mit hölzernen Schlägeln gespielt. Den Unterschied in der Tonhöhe macht dabei nicht die Länge, sondern die Masse des Steins aus. Die Steine liegen bei dem Lithophon auf Seilen, damit der Klang nicht gedämpft wird. Verwunderlich ist, dass die Steine zumeist sehr exakt aufeinander abgestimmt sind. Die überraschend klare Töne von sich gebenden Lithophone sind in Vietnam schon seit der Jungsteinzeit, die dort vor etwa 3000 vor Christus begann, nachzuweisen und die gefundenen Steine des Lithophons in der Austellung sind heute, bis auf die fehlenden Aufschlagsteine, weitdesgehend immer noch intakt. Lithophone scheinen in Mittelvietnam ein kulturelles Phänomen gewesen zu sein, was die über 300 gefundenen Klangsteine von 25 Fundplätzen dort vermuten lassen.
Eines der ältesten Beispiele von Instrumenten, die mit Klangsteinen arbeiten, ist das auf Sumatra gefundene, prähistorische Lithophon „Talempong batu“, das aus sechs Steinblöcken unterschiedlicher Größe und Klanghöhe besteht. Das aus bis zu 1 Meter langen Klangsteinen bestehende Instrument wurde dann jedoch wahrscheinlich in der Bronzezeit von den Bronzetrommeln abgelöst.