Der Grubenmeiler aus Meinerzhagen war an seiner Sohle noch gut erhalten und seine durch die Hitze rot verziegelten Wände gut erkennbar. Der Köhler hatte einstmals den Meiler ausgeräumt, weswegen nur noch Asche und ein Gemisch aus Erde und Holzkohleflitter bei der Ausgrabung angetroffen wurden. Überraschend lagen aber in der Verfüllung sogar Gefäßscherben. Sie stammen von einem Gefäß, das in das 13. oder noch in den Anfang des 14. Jahrhunderts datiert. Ein seltener Fund, denn normalerweise sind Grubenmeiler fundleer.
Im Umfeld des Meilers konnten keine weiteren archäologisch relevanten Strukturen ausgemacht werden – die Abschiebearbeiten waren bereits zu gründlich. Daher wird nicht mehr geklärt werden können, ob hier vielleicht mehrere Meiler existierten oder ob der Meiler womöglich sogar Teil einer Verhüttungswerkstatt war.
Dr. Manuel Zeiler