Die Türen kommen

18.03.2021

Die Türen kommen aus dem Depot.

Sie werden gesichtet, zugeordnet und restauriert

In unserer Sammlung haben wir 1.801 unterschiedliche Türen. Auch die Türen des Haus Stöcker waren im Depot eingelagert. Sie zu finden war nicht schwer, denn durch unsere Datenbank konnte ihr Standort genau bestimmt werden. Insgesamt handelt es sich um neun original erhaltene Türen.

Nach dem Heraussuchen kam jedoch die eigentliche Herausforderung: Welche Tür gehört wohin und welche Türen fehlen? Also nahmen wir sie mit zur Baustelle, um herauszufinden, wo welche Tür gesessen hat. Über spezifische Merkmale wie das Maß, die Farbigkeit und die Beschläge haben so alle Türen ihren Platz im Haus wiedergefunden.

  • Die Stubentür sitzt.

  • Nach und nach konnten alle Türen ihrem ehemaligen Standort zugeordnet werden.     

Die Stubentür in der Restaurierungswerkstatt: Die Füllung ist gerissen und die Beschläge stark korrodiert. Die Farbtreppe (rechts) zeigt die Abfolge der farblichen Fassungen der Tür.

Nun geht es mit den Türblättern in die Restaurierungswerkstatt. Bei einigen Türen sind die Füllungen gerissen, bei anderen ist das untere Querholz beschädigt. In der Werkstatt werden die Türen behutsam restauriert, fehlende und kaputte Teile werden ergänzt, die Kastenschlösser vorsichtig abgebaut und restauriert. Jede Tür hat ein anderes Kastenschloss, nicht eins gleicht dem anderen. An allen Türen wird außerdem eine Farbuntersuchung durchgeführt. Die Arbeiten werden in einem abschließenden Restaurierungsbericht dokumentiert.   

  • Die Restaurierungsarbeiten an der Stubentür sind beendet, jetzt ist diese Tür wieder funktionstüchtig und kann eingebaut werden.

  • Der Restaurierungsbericht der Stubentür.

Kategorie: Objekte