Bionik für Kinder

  • Was haben ein Oberschenkelknochen und der Eifelturm gemeinsam?
  • Wie beeinflusst der Kofferfisch den Automobilbau?
  • Wie tragen Ameisen zum effizienten Transport von Containern und Haie zu olympischen Rekorden bei?

Wusstet Ihr schon...?

Natürliches Vorbild Oberschenkelknochen - Technische Entwicklung Eiffelturm

Der Eiffelturm in Paris ist ein gängiges Beispiel für den Beginn des Leichtbaus, d.h. Bauen mit möglichst wenigen Materialien. Er wurde im Jahr 1889 erbaut. Das ist also schon ziemlich lange her.

Der Turm wurde nach dem Vorbild der Oberschenkelknochen der Menschen entwickelt. Denn der menschliche Oberschenkelknochen hält mit geringem Materialaufwand große Belastungen aus. Da viel Gewicht auch viel Energieverbrauch bedeutet, muss der Knochen leicht sein. An stark belasteten Stellen hat so ein Knochen daher im Inneren viel Gewebe und an unbelasteten Stellen wenig. Das Knochengewebe macht den Knochen stabil.

Der Eiffelturm hat seinen Namen von seinem Erbauer Gustav Eiffel. Er baute einen der höchsten Türme unserer Zeit mit möglichst wenig Material, aber gleichzeitig hoher Stabilität. Zwischen 1889 und 1930 war der Eiffelturm das höchste Bauwerk der Welt. Heute ist der Eiffelturm das Wahrzeichen von Paris.

Der Eiffelturm aus Paris steht jetzt als sieben Meter hohes Modell im LWL-Museum für Naturkunde in Münster. Er ist im Ausstellungsbereich zur „Architektur als Baumeisterin Natur" zu sehen und wurde dem Eiffelturm in Paris originalgetreu nachempfunden.

Allein durch seine Größe ist das Modell ein zentrales Objekt der neuen Sonderausstellung "Bionik – Patente der Natur". Übrigens: Um den Eiffelturm vollständig zeigen zu können musste im Ausstellungsbereich ein Stück der Deckenverkleidung entfernt werden. Die Ausstellung zu den zahlreichen Naturpatenten und ihrer Umsetzung für technische Anwendungen läuft vom 1.7.2011 – 17.6.2012 im Museum.