Die Ausstellung ist beendet!

Aufbau der Ausstellung

Im Vordergrund der Bionik-Ausstellung stand die Natur als Vorbild für die menschlichen Techniken.

Das „Patentamt der Natur“ zog sich als roter Faden durch die Ausstellung.
Im Eingangsbereich war ein Nachbau eines historischen Patentamtes zu finden. Hier meldeten die Tiere ihr Patent für die innovativen Oberflächen, Techniken und Strukturen an.
Anschließend wurde der Besucher thematisch durch die verschiedenen Bereiche und Welten der Bionik geführt.

  • Architektur → der menschliche Oberschenkelknochen als Vorbild für den Eiffelturm
  • Oberflächen → Mottenauge/Entspiegelung, Klette/Klettverschluss, Lotuspflanze/Lotus-Effekt
  • Bewegung unter Wasser → Speedo-Anzug/Hai, Strömungsformen/Pinguin
  • Bewegung an Land → Daimlers Bionic car/Kofferfisch
  • Bewegung in der Luft → Vogelflügel/Tragflächenprofil, Schleiereule/Ventilatoren
  • Robotik und Medizintechnik → Honda-Roboter, zweibeinig mit Medizin → Prothesen/Mensch, Nahtmaterial/Spinnenseide
  • Sensorik und Kommunikation → Infrarotsinn der Schlange/Wärmebildkameras, Ultraschallsinn der Fledermaus/Blindenstock
  • Evolutionsstrategien → optimale Lösungsfindung in der Produktentwicklung nach dem Vorbild der Evolution

Bionik - Patente der Natur

DARWIN-Trailer

Ein Teilgebiet der Bionik ist die Evolutionsbionik. Hier macht man sich die Evolutionsstrategie zunutze, um technische Lösungen zu optimieren. In der Ausstellung wurde unter anderem im Ausstellungs-Kino ein animierter Film gezeigt, der dieses Thema äußerst anschaulich erklärte. Der Film wurde exklusiv für diese Ausstellung im Auftrag des LWL-Museums für Naturkunde und in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern des Hauses durch den Mediendesigner Michael Tewiele erstellt.

Zeitraffer-Film

Aufbau des Airbus-Flügels

Das LWL-Museum für Naturkunde in Münster stellt vor seinem Eingang seit dem 27. Mai einen Airbus-Flügel als größtes Exponat der inzwischen abgelaufenen Sonderausstellung "Bionik“ aus. Die Zeitrafferaufnahme zeigt, wie der Flügel aufgebaut wurde. Die 17 Meter lange und sechs Meter breite Flugzeugtragfläche einer A320 wurde von Airbus Bremen zur Verfügung gestellt.

Der Transport des A320-Flügels fand in der Nacht statt. Gestartet war der Schwertransport auf dem Airbus-Gelände in Bremen. Der Flügel wurde mittels zweier Krane und vieler helfender Hände und technischer Hilfsmittel auf dem Museumsvorplatz, dreieinhalb Meter über dem Boden schräg vor dem Museum platziert.

Bei der Konstruktion von Flugzeugen hat sich der Mensch von der Natur inspirieren lassen. Die gewölbte Form der Flügel weist spezielle Strömungseigenschaften auf, welche den nötigen Auftrieb verleihen. Das „Wingtip“ an den Enden der Tragfläche wurde in Anlehnung an die verlängerten Handschwingen großer Vögel – lange fingerartige Federn – konstruiert.  Sie verringern beim Vogel wie beim Flugzeug die Bildung von Luftwirbeln, welche das Flugzeug bremsen und deshalb zu erhöhtem Treibstoffverbrauch führen. Weitere Elemente wie Vorflügel, Spoiler und Landeklappen finden ihre Gegenstücke in den Gefiederpartien der Vögel.

Die Aufstellung der AIRBUS-Flugzeugtragfläche auf dem Vorplatz des LWL-Naturkundemuseum am 27.05.2011 fand Mithilfe unter anderem folgender Projektbeteiligter statt:

1. Leihgabe von Airbus Operations GmbH
Beluga Transport
Wing Equipping LR/A350

2. Transportunternehmen : Holler Pröschild Krane Schwerlast Logistik GmbH
Hinterm Sielhof 6 / 10, 28277 Bremen

3. Tragwerksplanung : gantert + wiemeler ingenieurplanung,
Krögerweg 17, 48155 Münster
- Bemessung des Fundaments und der Verankerung

4. Rohbauarbeiten: Bauunternehmung Herbort, Im Derdel 40, 48161 Münster
- Herstellung des/der Fundaments/Pflasterung
- Stellung eines Radladers zur Entladung u. Positionierung der Stütze
- Stellung eines Hubsteigers um Tragfläche schräg zu stellen

5. Metallbaukonstruktion: A. Preun GmbH, Ondrup 45, 59348 Lüdinghausen
- Stellung und Verankerung der Stütze am Fundament

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