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In der alten ständischen Gesellschaft gewann der Mensch seinen sozialen Status vor allem durch die Herkunft, die Geburt. Dieses Denken veranschaulichen Ahnengalerien. Die beiden Porträts der Freiherrn von Galen sind Teil einer solchen Galerie, die nicht so sehr der Darstellung von Individualität dienen, sondern den sozialen Rang eines Familienmitgliedes verewigen und die Nachgeborenen anspornen sollte. Sie dokumentierte die Kontinuität der Familie, das heißt auch die ihrer Privilegien und ihrer Herrschaft. Die Bilder der Vorfahren verpflichteten die Nachkommen auf die Familientradition: auf Ahnen- und Adelsstolz, auf strenge Kirchlichkeit. |
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Oben: Franz Wilhelm Freiherr von Galen, 1677
Mitte: Christoph Heinrich Freiherr von Galen
Unten: Friedrich Christian Joseph Freiherr von Galen als münsterischer Domdechant, um 1737
Gemälde (Öl auf Leinwand) von Johann Anton Kappers
84 x 67cm
WLMKuKM, Inv.Nr. 2099 LM
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