Bildcollage, u. a. unter Verwendung einer Karte der Stadt Detmold (Stadtarchiv Detmold) / Collage: Marcus WeidnerStartseite des Internet-Portals Startseite des NS-StraßennamenprojektsProjekt - Informationen zum Projekthintergrund und zur IntentionDatenerhebung - Welche Benennungen sind in der Datenbank enthalten - und welche nicht?
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Die Datenerhebung


Folgende Benennungen wurden in die NS-Straßennamen-Datenbank aufgenommen:

  • Offizielle Benennungsakte von Straßen, Wegen oder Plätzen in den Kommunen der Regierungsbezirke Arnsberg, Detmold und Münster (Gebietsstand 01.01.2010) im Zeitraum vom 30.01.1933-08.05.1945 sowie deren ggf. vorgenommene Änderung in der Nachkriegszeit. Nicht immer war es möglich, zwischen offiziellen und inoffiziellen, m. a. W. den überlieferten Straßennamen zu unterscheiden, auch die Bewertung von Plätzen oder Gebäuden (z. B. Hindenburgbrücke als Straßen- bzw. Gebäudename) ist noch nicht abgeschlossen.
  • Erinnerungskulturelle Bezeichnungen, z. B. nach bewusst zu ehrenden Personen (z. B. Adolf Hitler, Johann Wolfgang von Goethe), Orten (z. B. Braunau, Riga) sowie militärischen oder politischen Ereignissen (z. B. Falkland[-Schlacht]).
  • Aufgehobene (Um-)Benennungen. Aufgeführt werden auch solche recht seltenen (Um-)Benennungsakte, die auf der kommunalen Ebene beschlossen, aber dann z.B. durch eine höhere Ebene wieder verworfen, d.h. nicht umgesetzt wurden (z.B. in Ahlen der Alfred-Meyer-Platz). Diese wenigen Fälle werden in der Statistik stillschweigend mitgezählt.
 
 
 

Folgende Benennungen wurden nicht in die Datenbank aufgenommen:

  • Politisch motivierte Tilgungen von Namen, wenn der neue Name nicht in das Erfassungsraster fiel (JA: Karl-Marx-Straße > Adolf-Hitler-Straße / NEIN: Karl-Marx-Straße > Blumenstraße, Judenstraße > Rathausstraße).
  • Variationen von Namen, z. B. Präzisierungen oder Vereinfachungen von Schreibweisen, die an der inhaltlichen Bedeutung, d. h. der früheren Widmung, selbst nichts ändern (NEIN: Mutter-Maria-Theresia-Straße > Maria-Theresia-Straße).
  • Verlängerungen von Straßen, bei denen der bestehende Name auf einen neuen Straßenabschnitt übertragen wurde.
  • Bezeichnungen aus Flora (z. B. Tulpenweg) und Fauna (z. B. Lerchenweg), nach Fluren (z. B. Homegge), nach Anliegern (z. B. Bezeichnung nach einem alten Hofnamen oder dem Besitzer, der das Grundstück zur Verfügung gestellt hat), nach Richtungen (z. B. Soester Straße [Straße in den Nachbarort Soest], Bahnhofstraße [Straße zum Bahnhof]), nach Objekten (z. B. Kasernenweg [Weg zur, an der Kaserne], z. B. Residenzstraße [Straße zur, an der Residenz]) und nach im Benennungsgebiet vorhandenen Geländeformen oder Flüssen.
  • Benennungen von Gebäuden, z. B. Brücken, Stadien oder Schulen, auch wenn diese mit den Straßen korrespondieren oder, v. a. in kleineren Orten ohne Straßennamen, die Ehrungs- und Erinnerungsfunktionen übernehmen.
 
 




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