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Mitteilung vom 05.09.17

Presse-Infos | Soziales

Opferentschädigungsgesetz bekannter machen

Kurzfilm zeigt wie Fallkoordinatoren des LWL Opfern von Gewalttaten helfen

Bewertung:

Westfalen (lwl). In Nordrhein-Westfalen werden nach Schätzungen von Opferverbänden täglich 200 Menschen Opfer von Gewalt. "Obwohl das Opferentschädigungsgesetz schon 40 Jahre alt ist, ist es noch zu wenig bekannt. Das wollen wir ändern, damit die geschädigten Menschen die Hilfe bekommen, die sie benötigen und die ihnen auch zusteht", sagt Paul Griestop, Leiter des LWL-Amtes für Soziales Entschädigungsrecht. In einem neuen Kurzfilm zeigt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) anhand eines Beispiels, wie die Fallkoordinatoren Opfern helfen und welche Hilfen den Geschädigten zustehen.

Mitten in der Nacht wird das Ehepaar Wagner (Name geändert) durch einen Einbrecher überrascht. Nach einer Rangelei mit dem Einbrecher stürzt Herr Wagner durch eine Glastür und verliert in Folge der Verletzung ein Bein. Seine Frau ist nach dem Überfall traumatisiert. Die Polizei stellt den Kontakt zum LWL-Amt für Soziales Entschädigungsrecht her. Die Fallkoordinatorin Sylvia Nienaber kümmert sich um das Ehepaar. Weil Herr Wagner gesundheitlich stark beeinträchtigt ist, kommt sie sogar zu den Wagners nach Hause. Sie berät das Paar, welche Leistungen ihnen zustehen, und hilft bei den nötigen Anträgen. Innerhalb des LWL koordiniert sie die Ansprüche der Opfer, wenn zum Beispiel nach einem Krankenhausaufenthalt Pflege zu Hause erforderlich ist.

"Man ist froh, einen Ansprechpartner zu haben", sagt Herr Wagner. Nienaber sorgt dafür, dass er die medizinische Reha ebenso bekommt wie eine berufliche Wiedereingliederung. Außerdem steht ihm eine Opferrente zu und er bekommt den behindertengerechten Umbau seiner Wohnung bezahlt. Seine Frau, die keine körperlichen Schäden erlitten hat, vermittelt Nienaber an eine Traumaambulanz, die ihr hilft, mit den psychischen Folgen des Überfalls klar zu kommen.

Den Film können Sie unter folgendem Link downloaden: http://www.video.lwl.org/soziales/opferentschaedigungsgesetz



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Amt für Soziales Entschädigungsrecht
Von-Vincke-Str. 23-25
48143 Münster
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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Kommentar(e)

Manuel Gurzny02.11.2017 10:58
Az 52R5064100 Sehr geehrte Damen und Herren, Ich schreibe Ihnen heute hier direkter weil ich sehr verärgert bin. Seit Juni 2016 läuft mein Antrag und ich werde nur auf Eigeninitiative informiert oder nur vertröstet. Dann werden doch plötzlich in weiten Abständen zB. Unterlagen vom medizinischen Dienst angefordert von ÄRZTEN, wo ich niemals in Behandlung war. Was mir dann später dann doch als Fehler Ihrerseits bekannt gegeben wurde, da diese Ärzte tatsächlich nicht in meiner Historie auftauchen. Ich erwarte nun endlich den Antrag zum Abschluss zu bringen. Dieser Druck ist normalerweise nicht meine Art, weil mir durchaus bekannt ist wie überlastet die deutschen Behörden sind - Geduld Hin oder Her. Die Grenze ist erreicht. Ich bin selber politisch aktiv und noch um so mehr negativ beeindruckt, wie chaotisch Justiz und Co in Deutschland agieren. Bitte um rasche Stellungnahme Gruss Manuel Gurzny


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