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Mitteilung vom 28.10.16

Presse-Infos | Kultur

¿Einblick¿: Restaurierung der Wandmalereien in der Ostönnener St. Andreas-Kirche

LWL bietet Denkmalführung und Gespräch vor Ort

Bewertung:

Soest (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt am Dienstag (8.11.) von 15.30 bis 17.30 Uhr in die frisch restaurierte St. Andreas-Kirche in Soest-Ostönnen ein. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe ¿Einblick: Führungen und Gespräche vor Ort¿ stellen LWL-Denkmalpfleger die gerade abge¬schlossenen Konservierungs- und Restaurierungsarbei¬ten der romanischen Wandmalereien vor.

Die LWL-Denkmalpfleger geben bei der Veranstaltung Einblicke in die Projektentstehung sowie die Ziele der Restaurierung und erläutern dabei ihre Rolle als Berater und Unterstützer im Bereich Restaurierung und Dokumentation. Darüber hinaus stellen sie die Wandmalereien der St. Andreas-Kirche unter kunst- und restaurierungsgeschichtlichen sowie unter materialtechnologischen Gesichtspunkten vor. Die Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt ¿Bildwelten ¿ Weltbilder. Romanische Wandmalerei in Westfalen¿, das der Restaurierung voranging, fließen dabei mit ein. Ein Mitarbeiter der ausführenden Restaurierungsfachwerkstatt zeigt am Objekt, welche Maßnahmen und Arbeitsschritte durchgeführt wurden.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldungen bitte bis zum 4. November unter http://www.lwl-dlbw.de oder Tel. 0251 591-3572.

Adresse:
St. Andreas-Kirche
Kirchplatz 12
59494 Soest-Ostönnen



Hintergrund: Die St. Andreas-Kirche
¿Die evangelische St. Andreas-Kirche ist eine der am besten erhaltenen romanischen Dorfkirchen in Westfalen. Sie ist verwandten städtischen Sakralbauten in Soest wie St. Petri oder Nikolai-Kapelle ebenbürtig¿, sagt LWL-Denkmalpfleger Dr. Dirk Strohmann. ¿Neben den architektonischen und bauplastischen Qualitäten der Kirche tritt die romanische Ausmalung des Innenraums als besonderes Zeugnis künstlerischen Schaffens hervor. Die ungewöhnliche, die gebaute Architektur ergänzende gemalte Wandgliederung des Mittelschiffs und Chorjochs ist in Westfalen einzigartig¿, so Strohmann weiter. Die gemalten Bogenstellungen seitlich der Fenster und der Gewölbeschmuck aus pflanzlichem und geometrischem Dekor sowie Begleitbändern der Gewölbegrate sind weitere Bestandteile der Ausmalung. Dazu gehört auch die fragmentarisch erhaltene figürliche Darstellung des Opfers von Kain und Abel auf der Westwand. Ergänzt wird das Bildprogramm durch eine spätromanische, ebenfalls fragmentarische Darstellung von Christus als Weltenrichter mit Evangelistensymbolen und Heiligen in der Apsiskalotte.

Die ¿Einblick-Reihe¿
Die Veranstaltungsreihe ¿Einblick¿ lädt die Menschen in Westfalen-Lippe ein, ihre tägliche Umgebung besser kennenzulernen und zu verstehen. Dabei stehen Denkmäler mit ihren Innenausstattungen, kulturlandschaftsprägende Gebäude und Landschaftselemente, historische Gärten und Parks, aber auch baukulturell bedeutende Gebäude und Quartiere im Fokus. Die Reihe lädt zu Führungen und Gesprächen vor Ort ein. Die Experten der LWL- Denkmalpflege geben ¿Einblicke¿ in die Architektur- und Baugeschichte eines Ortes, in Forschungsprojekte oder in aktuelle Planungs-und Maßnahmenkonzepte. Die Teilnehmer erhalten vor Ort ¿Einblicke¿ in die Aufgabenfelder des Fachamtes angefangen bei der Inventarisation über die Bauforschung, praktische Denkmalpflege und Restaurierung bis hin zum Bereich Landschafts- und Baukultur.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



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Fürstenbergstr. 15
48147 Münster
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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