LWL-Newsroom

Mitteilung vom 08.10.03

Presse-Infos | Der LWL

LWL gibt Studie in Auftrag:
Integration von Menschen mit Behinderungen in den Arbeitsmarkt

Bewertung:

Münster (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) beauftragt die Westfälische Wilhelms-Universität Münster mit einer Studie über die Eingliederung von Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt. Unter dem Namen "Projekt Integration" sind ab 1994 an den Standorten Bielefeld, Bochum, Gelsenkirchen, Hagen, Herford, Minden und Steinfurt Integrationsfachdienste eingerichtet worden. Diese unterstützten von 1994 bis 1997 insgesamt 329 schwerbehinderte Menschen bei der Arbeitsplatzsuche. Von ihnen konnten 141, das sind 43 Prozent, hauptsächlich an mittelständische und kleine Betriebe vermittelt werden. Sechs Jahre nach Abschluss dieser Projekte soll nun der weitere berufliche Werdegang der damals Vermittelten untersucht werden. Ziel sei unter anderem, Gründe für Kündigungen und Abbrüche herauszufinden, den Integrationserfolg und eventuellen Unterstützungsbedarf zu erkunden.

Zu diesem Zweck soll das Institut für Sozialpädagogik, Weiterbildung und Empirische Pädagogik der Universität nicht nur die vermittelten Menschen befragen, sondern auch in den jeweiligen Betrieben Interviews führen. Professor Jürgen Hohmeier soll die Studie leiten. Hohmeier hatte bereits 1999 die Abschlussuntersuchung des Projektes Integration durchgeführt. Der Sozialausschuss des LWL hat am Mittwoch (8.10.) in Münster beschlossen, 122.000 Euro für die Studie bereitzustellen.

Der Zuschuss, den das LWL-Integrationsamt zahlt, stammt aus der so genannten Ausgleichsabgabe. Diese Abgabe müssen Arbeitgeber ab 20 Angestellte zahlen, wenn sie nicht mindestens fünf Prozent schwerbehinderte Menschen beschäftigen. Das LWL-Integrationsamt hat die Aufgabe, Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen zu schaffen und zu erhalten. Neben der technischen Ausstattung behinderungsgerechter Arbeitsplätze bildet die Beratung der betroffenen Menschen und der Arbeitgeber einen Schwerpunkt in der Arbeit der LWL-Abteilung.






Pressekontakt:
Oliver Jennissen und Markus Fischer, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


Der LWL auf Facebook:
https://www.facebook.com/LWL2.0






Ihr Kommentar




zur Druckansicht dieser Seite

zu den aktuellen Presse-Infos