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Mitteilung vom 19.03.02

Presse-Infos | Der LWL

Zehn Jahre nach Rio
LWL-Energiebilanz: CO2-Emissionen sinken um mehr als 20 Prozent

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Münster (lwl). Erfreuliche Energiespar-Bilanz des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL): Der jüngste LWL-Energiebericht weist ¿ zehn Jahre nach Rio - eine vorbildliche Senkung umweltschädlicher Kohlendioxyd(CO2)-Emissionen aus. Auch beim Stromverbrauch deutet sich eine Trendwende an.

Für Energie und Wasser gibt der LWL in seinen 170 Einrichtungen in ganz Westfalen-Lippe derzeit
rd. 10 Mio. Euro pro Jahr aus. Mit nachhaltiger Modernisierung und Verbrauchssenkung spart der Großverbraucher LWL bares Geld. Angesichts der allgemeinen Marktentwicklung und trotz der Ökosteuereinführung seien die Kostensteigerungen im Energiebereich somit noch sehr moderat ausgefallen, bilanziert Michael Dauskardt, Technischer Leiter des LWL-Bau- und Liegenschaftsbetriebs.

¿Mit der CO2-Reduzierung von knapp 21 Prozent in den vergangenen 15 Jahren liegt der LWL exakt auf Kurs der Zusagen der Bundesregierung vor Rio 1992¿, so Dauskardt. Mit Blick auf den damaligen Umweltgipfel hatte sich Deutschland auf nationaler Ebene zu einer Verringerung des CO2-Ausstoßes um 25 Prozent bis zum Jahr 2005 verpflichtet ¿ ein Ziel, das inzwischen weithin für Kopfzerbrechen sorgt. Der LWL könnte es hingegen den neuesten Daten zufolge schon im Jahr 2003 erreichen, prognostiziert Dauskardt.

¿Umweltfreundlichkeit¿ und ¿Kostensenkung¿ habe sich der Verband seit längerem auf die Fahne geschrieben: Der vollständige Ersatz der Energieträger Heizöl und Kohle durch Erdgas ist fast abgeschlossen. Energiesparendes Bauen ist Programm, erneuerbare Energien kommen zum Einsatz. In einigen der 41 LWL-Schulen für behinderte Kinder gibt es Projekte, die mit deutlich messbarem Erfolg Energiespar-Anreize für die Nutzer schaffen ¿ ¿zum Beispiel in Mettingen, Bad Oeynhausen, Olpe, Münster und Dortmund, so Dauskardt.

In allen seinen Einrichtungen führe der LWL nach und nach umwelt- und ressourcenschonende Technik ein. So verspricht zum Beispiel die 1999 installierte Heizzentrale im LWL-Zentrum für Psychiatrie und Psychotherapie in Paderborn eine Abnahme der dortigen CO2-Werte um 70 Prozent pro Jahr.

Die allmähliche Modernisierung hilft auch Geld sparen: alle Witterungsschwankungen und Heizflächenzuwächse über die Jahre mitgerechnet ist der Heizenergieverbrauch beim LWL seit 1987 um annähernd 18 Prozent zurückgegangen. ¿Damit wurden die gestiegenen Einkaufskosten für Heizenergie weitgehend aufgefangen¿, bilanziert Dauskardt.

¿Ein Sorgenkind¿ bleibe der Stromverbrauch. Trotz intensiver Verbrauchssenkungsmaßnahmen verzeichne der LWL hier noch keine Einsparungen in Euro und Cent. Dafür gebe es vor allem zwei Ursachen: ¿Zum einen die ständig zunehmende Arbeitsplatz-Technisierung, zum anderen neue, höhere Beleuchtungsnormwerte an Arbeitsplätzen und Fluchtwegen, zum Beispiel in den 17 LWL-Psychiatriekliniken¿, so Dauskardt . Der Verbrauchsanstieg sei jedoch - mit zuletzt zwei Prozent - geringer als in den Jahren zuvor ¿ ¿eine Entwicklung, die auf eine Trendwende auch in diesem Sektor hindeutet¿, so Dauskardt.




Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 13.000 Beschäftigten für die 8,5 Millionen Menschen in der Region. Mit seinen 41 Schulen, 17 Krankenhäusern, 17 Museen und als einer der größten Sozialhilfezahler Deutschlands erfüllt der LWL Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, der durch ein Parlament mit 135 Mitgliedern aus den Kommunen kontrolliert wird.






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