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Mitteilung vom 30.08.01

Presse-Infos | Der LWL

Neue Heimat für Westfalens Dichter: LWL eröffnet das Westfälische Literaturarchiv mit zweitägiger Veranstaltung

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Münster (lwl). Die Nachlässe von westfälischen Dichtern bekommen eine Heimat: Am 2. und 3. September eröffnet der Landschafts-verband Westfalen-Lippe (LWL)in Münster das Westfälische Literaturarchiv. Die Auftaktver-ananstaltung ist verbunden mit einem Workshop über den vielfach preisgekrönten Hagener Autor Ernst Meister (1911-1979), dessen Nachlass den ersten wichtigen Grundstock des Archivs bildet. Teile des Meister-Nachlasses konnten durch Mittel der NRW-Stiftung und des LWL für das Archiv erworben werden.

"Viele Autorinnen und Autoren sind bereits auf das neue Archiv aufmerksam geworden und haben uns Materialien zur Übernahme angeboten",
erläutern die LWL-Literaturfachleute Dr. Walter Gödden und Dr. Jochen Grywatsch, die auf der Grundlage ihrer Forschungen zur Literatur und mit ihren Kenntnissen der Westfälischen Literatur-szene das Archiv für die Literaturkommissionen für Westfalen inhaltlich betreuen. Zweiter Träger
des neuen Literaturarchivs ist das Westfälische Archivamt des LWL. ¿Wir bringen unsere archiv-fachlichen Kenntnisse und unsere jahrzehntelange
Erfahrung im Umgang mit Privatarchiven ein. Zudem wird das Archiv in unseren Räumen optimale konservatorische Rahmenbedingungen vorfinden",
so Dr. Norbert Reimann, Leiter des LWL-Archivamtes.
Es sei eine originäre Aufgabe des LWL, solche kulturellen Werte zu erhalten und hier Service-funktion für die westfälischen Kreise und Städte zu übernehmen, so LWL-Kulturdezernent Prof.
Dr. Karl Teppe. Ein Kriterium für die Übernahme eines Nachlasses in das Westfälische Literatur-archiv ist, ob der entsprechende Autor in vier Bände umfassenden "Westfälischen Autorenlexikon" vorkommt, das von der Literaturkommission bearbeitet wird und Informationen zu über 2.000 westfälischen Schriftstellern bereitstellt.

"Wir helfen auch bei rechtlichen Fragen, zum Beispiel bei der Vertragsgestaltung für die Deponierung von literarischen Nachlässen. Außerdem können wir hier für die Forschung die besten Arbeitsmöglichkeiten mit den Nachlässen anbieten", erläutert LWL-Archivar Rickmer Kießling.

Die Projekttage werden am Sonntag, 2. September, 17 Uhr mit einer Präsentation ausgewählter Exponate aus dem Ernst-Meister-Nachlass eröffnet. Anschließend findet mit dem Titel "Unterm schwarzen Schafspelz" eine musikalische Hommage an die Lyrik Ernst Meisters durch die Jazz-Musiker Jan Klare (sax) und Han Buhrs (voc) statt. Am Montag werden ab 10 Uhr unter anderem zwei neue Produktionen der Literaturkommission und der Landesbildstelle Westfalen vorgestellt: Die CD "Fern von Eleusis. Ernst Meister liest eigene Lyrik" und eine Veröffentlichung des WDR-Films "Ernst Meister... Versuch einer Annäherung" aus dem Jahre 1979. Den Festvortrag zur "Poetologie Ernst Meisters" hält Dr. Beate Laudenberg aus Karlsruhe. Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Sie finden statt im LWL-Archivamt an der Jahnstraße 26 in Münster (direkt neben der Westfälischen Klinik für Psychiatrie). Nähere Informationen geben das LWL-Archivamt, Telefon: (0251) 591-3896 oder die LWL-Literaturkommission, Telefon: (02 51) 5 91-46 81.

Achtung Redaktionen:
Bitte nehmen Sie die Veranstaltungen in Ihren Terminkalender auf. Für Ihre Berichterstattung über die Veranstaltungen und das neue Westfälische Literaturarchiv stehen Ihnen Dr. Jochen Grywatsch und Rickmer Kießling an beiden Tagen zur Verfügung. Das Foto finden Sie zum Download im Internet unter https://www.lwl.org ("Pressemitteilungen"). Gern schicken wir Ihnen die Bilder auch per E-Mail, Anruf genügt. Wenn Sie sich in unsere Abo-Liste im Internet eintragen ("Newsletter abonnieren"), schicken wir Ihnen unsere Pressemitteilungen und Bilder sortiert nach Verbreitungs-gebiet und Themen automatisch per E-Mail.



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Pressekontakt:
Markus Fischer Telefon: 0251 / 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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