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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 28.09.17

Erntedankfest im LWL-Museum für Archäologie
Ernährung, Ackerbau und Ernte vor rund 7.000 Jahren

Herne/Bochum (lwl). Das Museum für Archäologie des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Herne feiert am Sonntag (1.10.) ein Erntedankfest. Im Mittelpunkt stehen Ernährung, Ackerbau und Ernte vor rund 7.000 Jahren - gemäß dem Motto der aktuellen Sonderausstellung "Revolution Jungsteinzeit" können Erwachsene und Kinder in die Fußstapfen der ersten Bauern treten.

Weder die Industrialisierung noch das digitale Zeitalter hatten einen so großen Einfluss auf die Menschheitsgeschichte wie die Jungsteinzeit. Vor rund 7.000 Jahren wurde der Mensch sesshaft - ein revolutionärer Schritt und der Grundstein für die Gegenwart: Siedlungen mit festen Gebäuden entstehen, Ackerbau und Viehzucht kommen auf.

Während heute sämtliche Nahrungsmittel immer zur Verfügung stehen, war das Überleben der Menschen vor rund 7.000 Jahren abhängig von den Ernteerträgen. Die meisten waren Selbstversorger. Sie lebten fast ausschließlich von dem, was sie selbst anbauten. Aber welche Pflanzen gab es und mit welchen Mitteln wurden sie angepflanzt bzw. geerntet? Wie wurde die Nahrung überhaupt zubereitet und wie schmeckte sie?
Diesen Fragen geht das LWL-Museum für Archäologie am kommenden Sonntag mit zahlreichen Führungen und Mitmachaktionen für die ganze Familie nach.

Kinder zwischen 8 und 12 Jahren können erkunden, wie die frühen Bauern vor rund 7.000 Jahren gelebt und gearbeitet haben. Anschließend schlüpfen die kleinen Besucher selbst in die Rolle der frühen Pflanzenzüchter, gestalten ihre eigenen Blumentöpfe und setzen die Saat aus. Selbstverständlich darf jeder Teilnehmer seinen bestellten Miniacker auch mit nach Hause nehmen. Außerdem schnuppern sie in die Steinzeitküche. Sie lernen jungsteinzeitliche Nahrungsmittel kennen, bereiten sie zu und können am Ende selbst probieren.

Neben zwei Kinderführungen durch die Sonderausstellung "Revolution Jungsteinzeit" um 14 und 16 Uhr finden gleichzeitig auch Führungen für Erwachsene statt. Eine Führung um 14 Uhr führt zudem durch die Dauerausstellung des Archäologiemuseums. Im Museumskino wird ganztägig "Die Steinzeit-Maus" gezeigt. Im Grabungscamp, einer Mitmachgrabung im Außengelände des LWL-Museums, können Erwachsene und Kinder ab 8 Jahren selbst in die Rolle des Archäologen schlüpfen.

Um Anmeldung zu den Führungen und der Mitmachgrabung wird gebeten unter: 02323 94628-0.

Die Archäologische Landesausstellung "Revolution Jungsteinzeit" ist noch bis zum 22. Oktober im LWL-Archäologiemuseum in Herne zu sehen. Hier können Erwachsene und Kinder 7.000 Jahre zurück in die Vergangenheit reisen. Mit gut 900 Fundstücken und zahlreichen Mitmachstationen tauchen sie ein in die Zeit von Ötzi und Stonehenge. Eine weitere Ausstellung zeigt die archäologischen Spitzenfunde aus NRW der vergangenen fünf Jahre.


Das Programm am Familiensonntag (1.10.) im Überblick:

- Ganztägig: Jungsteinzeitliche Nahrung und Nahrungszubereitung sowie Gestalten und Bepflanzen von Pflanztöpfen, für Kinder von 8 bis 12 Jahren

- 14 Uhr und 16 Uhr: Kinderführung durch die Sonderausstellung "Revolution Jungsteinzeit" mit anschließender Pflanzaktion

- 12 Uhr: Führung für Erwachsene durch die Sonderausstellung "Revolution Jungsteinzeit"

- 14 Uhr: "gesucht. gefunden. ausgegraben", Führung für Erwachsene durch die Dauerausstellung

- 15 Uhr: Fundort Grabungscamp, Mitmachgrabung im Außengelände des Museums für Erwachsene und Kinder ab 8 Jahren

- 16 Uhr: Führung für Erwachsene durch die Sonderausstellung "Revolution Jungsteinzeit"

- Ganztägig: "Die Steinzeit-Maus" im Kino



Mehr Infos: http://www.lwl-landesmuseum-herne.de
LWL-Museum für Archäologie, Europaplatz 1, 44623 Herne, Tel. 02323 94628-0

Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Dr. Carolin Steimer, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-3504
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Ein umfangreiches Programm mit zahlreichen Führungen und Mitmachstationen für Erwachsene und Kinder bietet das Archäologiemuseum am Sonntag (1.10.).
Foto: LWL/ A. Jordan

Foto zur Mitteilung
Am Familiensonntag zum Erntedankfest können erfahren die Besucher, wie die Menschen vor rund 7.000 Jahren gelebt und sich ernährt haben. Mitmachen und Probieren sind ausdrücklich erwünscht.
Foto: LWL/ S. Brentführer


Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



Das Presseforum des Landschaftsverbandes im Internet: https://www.lwl.org/pressemitteilungen