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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 18.07.17

Wie die Bauern nach Westfalen kamen:
Öffentlicher Vortrag im LWL-Museum für Archäologie in Herne

Herne (lwl). Vor 7500 Jahren vollzog sich in Mitteleuropa ein Wandel, der das Leben der Menschen grundlegend veränderte. Wo vorher Jäger und Sammler von dem lebten, was ihnen die Natur gab, pflanzten nun Bauern Getreide an und züchteten Vieh. Woher die ersten Bauern kamen und wie die "Revolution Jungsteinzeit" Westfalen erreichte, darüber berichtet am Donnerstag (20.7.) der Archäologe Dr. Hans-Otto Pollmann im Museum für Archäologie des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Herne.

In der zweiten Hälfte des 6. Jahrtausends v. Chr. revolutionierten die ersten Bauern und Viehzüchter aus Südosteuropa den Alltag. Nicht nur die Nahrungsgewinnung wandelte sich.
Die Menschen begannen, Gefäße aus Keramik herzustellen und ganz neue Formen von Steinwerkzeugen zu fertigen. Westfalen war sowohl Kernland dieser neuen Kultur als auch Grenzland zwischen Bauern- und Jägergruppen. Es war der Beginn einer Gesellschaft, die sich zu unserem heutigen Gemeinwesen entwickelte. Die Untersuchung dieses Wandels ist eine Aufgabe der Archäologie.

Dr. Hans-Otto Pollmann ist wissenschaftlicher Referent in der Außenstelle Bielefeld der LWL-Archäologie für Westfalen. Er erforscht seit vielen Jahren die Jungsteinzeit in Westfalen.

Der Vortrag gehört zum Rahmenprogramm der aktuellen Landesausstellung "Revolution Jungsteinzeit" im LWL-Museum für Archäologie in Herne. Gut 900 Fundstücke lassen dann die Zeit von Ötzi und Stonehenge wieder auferstehen. Die Ausstellung läuft noch bis zum 22. Oktober dieses Jahres.

Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe des Fördervereins LWL-Museum für Archäologie e. V. zu aktuellen Sonderausstellungen, archäologischen Themen, zur Geschichte der Region Westfalen und zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen rund um die Archäologie. Der Eintritt ist kostenlos.


Termin:
Donnerstag, 20. Juli, 19 Uhr: "Wie die Bauern nach Westfalen kamen"
Öffentlicher Vortrag von Dr. Hans-Otto Pollmann, LWL-Archäologie für Westfalen, Außenstelle Bielefeld

Mehr Infos: http://www.lwl-landesmuseum-herne.de
LWL-Museum für Archäologie
Europaplatz 1
44623 Herne
Tel. 02323 94628-0

Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nils Wolpert, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-8901
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Die "Revolution Jungsteinzeit" erreichte Westfalen vor rund 7500 Jahren
Grafik: LWL


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