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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 06.09.12

Warme Hülle
Schädlingsbekämpfung am Haus Remberg im LWL-Freilichtmuseum Detmold

Detmold (lwl). Es ist eine vorbeugende Maßnahme: Das Haus Remberg im LWL-Freilichtmuseum Detmold wird derzeit einer ¿feuchteregulierten Warmluftbehandlung¿ unterzogen. Drei Tage lang wurde der Rohbau im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Folie eingepackt, nach diesen Vorarbeiten wird die substanzschonende und gleichzeitig ökologische Maßnahme zur Bekämpfung der möglicherweise vorhandenen Holzschadinsekten nun durchgeführt.

¿Mit dieser Warmluftbehandlung möchten wir möglichst im Vorfeld einen eventuellen Schädlingsbefall verhindern. Daher wird diese Maßnahme bei allen neu aufgebauten, historischen Gebäuden durchgeführt¿, erläutert Dr. Hubertus Michels, Leiter des Referates Bauwesen im LWL-Freilichtmuseum Detmold. Seit 1999 verfolgt das Museum das Konzept der ¿Integrierten Schädlingsbekämpfung¿, das zusammen mit dem von-Thünen-Institut Hamburg und weiteren Partnern in einem mehrjährigen und von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Forschungsprojekt bis 2006 weiterentwickelt wurde. Das in Folie gehüllte Haus wird mit maximal 80 Grad warmer Luft erwärmt. Messsonden im Holz überwachen die Abläufe während der Behandlung und erlauben eine feine Steuerung der Temperatur- und Feuchteverhältnisse. ¿Durch eine spezielle Feuchteregulierung wird auch die Substanz des historischen Hauses aus konservatorischer Sicht optimal geschont. Zudem ist diese Maßnahme umweltfreundlich, weil wir keinerlei Giftstoffe einsetzen¿, erklärt Michels weiter.

Bis Ende der kommenden Woche wird die Schädlingsbekämpfung der Firma Thermo Lignum International aus Salzburg an dem Gebäude dauern und kann in dieser Zeit von interessierten Besuchern beobachtet werden.

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Ruth Lakenbrink, LWL-Freilichtmuseum Detmold, Tel. 05231/706-110
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Der Rohbau vom Haus Remberg im LWL-Freilichtmuseum Detmold wird derzeit einer Warmluftbehandlung zur Schädlingsbekämpfung unterzogen.
Foto: LWL



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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