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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 04.09.12

Senner-Fohlen heißt Regina
Stephan Prinz zur Lippe tauft Pferd aus dem LWL-Freilichtmuseum Detmold

Detmold (lwl). Der Name lässt Großes erhoffen: Regina heißt das jüngste Stutfohlen des LWL-Freilichtmuseums Detmold, das seinen Namen von einem bekannten Paten erhielt. Stephan Prinz zur Lippe taufte den jüngsten Spross der Senner Pferde aus der Zucht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Da die Senner Pferde vom Aussterben bedroht sind, ist jedes neugeborene Fohlen etwas Besonderes.

Regina stammt bereits aus der zweiten Generation der im LWL-Freilichtmuseum geborenen Senner Pferde. ¿Ihre Mutter ¿Kassandra` erblickte 2005 im LWL-Freilichtmuseum das Licht der Welt und wurde ebenfalls von Stephan Prinz zur Lippe getauft", verrät Agnes Sternschulte, Leiterin des Referates Landschaftsökologe. Seit 2001 beteiligt sich das LWL-Freilichtmuseum Detmold aktiv an der Zucht der seltenen Senner Pferde. Mittlerweile befindet sich Kassandra im Besitz von Klaus Steinmeier in Augustdorf. Der Vater von Regina ist ein Anglo-Araber aus renommierter Linie.

Hintergrund
Mit der ersten urkundlichen Erwähnung 1160 gelten die Senner als älteste Pferderasse Deutschlands und gehen demnach auf eine sehr alte und seltene Stutenlinie zurück, die sich aus den einst freilaufenden Pferden der Senne etablierte. Über Jahrhunderte lag ihre Zucht in der Hand des lippischen Fürstenhauses. Ab 1874 gingen die Pferdezahlen deutlich zurück, 1935 wurden die letzten 16 Senner auf dem Marktplatz in Detmold versteigert. Nur dem Idealismus einzelner Privatzüchter ist es zu verdanken, dass einige wenige Tiere die Zeiten großer Not überstanden haben.
Durch den Einsatz edler Hengste von außerhalb und die Haltung in der Senne entwickelte sich eine besonders langlebige und fruchtbare Kulturpferderasse, die sich bis heute durch ihre Robustheit und große Ausdauer auszeichnet. Das heutige Museumsgelände mit dem ehemaligen Tiergarten diente ab 1850 schon einmal als Weide und Außenstelle des fürstlichen Gestüts. Daran erinnert auch eine 2011 eröffnete Dauerausstellung in der ehemaligen Fasanerie des LWL-Freilichtmuseums.

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Ruth Lakenbrink, LWL-Freilichtmuseum Detmold, Tel. 05231/706-110
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Stutfohlen Regina wurde von Stephan Prinz zur Lippe (rechts) getauft. Mutter Kassandra und deren neuer Besitzer Klaus Steinmeier schauten zu.
Foto: LWL



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