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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 15.08.12

Beschlagene Kisten
Neue Buchveröffentlichung im LWL-Freilichtmuseum Detmold

Detmold (lwl). Gibt es so etwas wie die ¿westfälische Truhe¿? Und was hat eine der ältesten Truhen Westfalens mit 40 Schädelreliquien der Gefährtinnen der heiligen Ursula zu tun? Diese und weitere Fragen beantwortet eine neue Publikation aus dem Hause des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). In ¿Beschlagene Kisten ¿ Die ältesten Truhen Westfalens¿ hat der ehemalige Direktor des LWL-Freilichtmuseums Detmold, Prof. Dr. Stefan Baumeier, seine jüngsten Forschungsergebnisse zu den ältesten Stollen- und Standseitentruhen Westfalens zusammengetragen.

Erstaunliche Erkenntnisse sind dabei zu Tage getreten. So hat Baumeier beispielsweise herausgefunden, wo die älteste Truhe Westfalens überhaupt steht (im Historischen Museum Bielefeld) und wie alt sie tatsächlich ist (rund um das Jahr 1170). Mit Hilfe der Dendrochronologie (Jahrringdatierung) gelang es, die meisten Truhen auf wenige Jahre genau zu datieren. Und auch die besonderen Charakteristika der echten ¿Westfalen¿ unter den Truhen beschreibt Baumeier darin. Ein besonderes Kennzeichen älterer Truhen aus Westfalen ist ihr reicher Eisenbeschlag, der ihnen eine besonders repräsentative Wirkung verleiht.

¿Beschlagene Kisten¿ erzählt die Kulturgeschichte der Stollen- und Standseitentruhen ¿ vom hohen Mittelalter bis ins 17. Jahrhundert. Ein vollständiger Bestandskatalog der 55 ältesten Truhen in der Sammlung des LWL-Freilichtmuseums Detmold aus der Zeit zwischen 1471 und 1614 schließt sich an.

Stefan Baumeier, LWL-Freilichtmuseum Detmold (Hrsg.)
Beschlagene Kisten
Die ältesten Truhen Westfalens

Schriften des LWL-Freilichtmuseums Detmold, Westfälisches Landesmuseum für Volkskunde Band 34

272 Seiten, durchg. farb. Abb.
39,95 ¿
ISBN: 978-3-8375-0578-8

Achtung Redaktionen:
Rezensionsexemplare können direkt beim Klartext Verlag bestellt werden (butt@klartext-verlag.de) oder beim LWL-Freilichtmuseum Detmold (ruth.lakenbrink@lwl.org).


Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Ruth Lakenbrink, LWL-Freilichtmuseum Detmold, Tel. 05231/706-110
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



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