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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 01.08.12

Sieger in Reserve
Bentheimer Landschaf aus dem LWL-Freilichtmuseum Detmold gewinnt Preis

Detmold (lwl). Auch wenn es sich nicht an den Olympischen Spielen beteiligt, gibt es für das LWL-Freilichtmuseum Detmold auch schon mal eine Silbermedaille: Ein Bentheimer Landschaf des Museums gehört seit Kurzem zur Elite der Bundesrepublik. Bei der Bundeseliteauktion in Uelsen in der Grafschaft Bentheim wurde das Tier des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe (LWL) mit einem zweiten Platz geehrt. ¿Der Sieg war zum Greifen nah, aber wir freuen uns auch sehr über dieses tolle Ergebnis¿, erklärte Agnes Sternschulte, Leiterin des Referates Landschaftsökologie im Freilichtmuseum.

Bereits seit 1988 werden im LWL-Freilichtmuseum Detmold Bentheimer Landschafe gehalten. Die ersten Tiere kamen von zwei Betrieben im Emsland, zu einer Zeit als diese Rasse in Westfalen weitgehend unbekannt und der Bestand an Bentheimern an einem Tiefpunkt angelangt war. Dabei zeichnen sich die Bentheimer Landschafe durch viele positive Eigenschaften aus: sie eignen sich hervorragend für die Pflege von Moor- und Heideflächen, weil sie sehr genügsam sind, sie haben gute Muttereigenschaften und sind wenig krankheitsanfällig. 1970 gab es bundesweit nur noch drei Herdbuchbetriebe, von einem dieser Betriebe stammen die ersten drei Bentheimer Mutterschafe. Seitdem ist die Herde gewachsen und leistet ganze Arbeit bei der Landschaftspflege des Museumsgeländes. Regelmäßig werden Zuchtböcke gekauft, häufig auch auf der jährlich am letzten Juliwochenende stattfindenden Bockauktion in Uelsen.

Der prämierte Zuchtbock wurde dem Freilichtmuseum 2010 von der Grafschaft Bentheim geschenkt, als Dank dafür, dass das Museum in seinem Gelände auf die alte Rasse und damit auch auf die Grafschaft aufmerksam macht. In diesem Jahr gab es in Uelsen zum ersten Mal eine Stammbockschau, also die Vorstellung bewährter Altböcke, eine Gelegenheit den Bentheimer Bock wieder in Uelsen zu präsentieren und sich der Konkurrenz zu stellen.
Während des Wettbewerbs sah es lange so aus, als würde der Zuchtbock aus dem Freilichtmuseum siegen. Erst im letzten Moment fiel die Entscheidung zugunsten eines Tieres aus dem Rheinland.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Ruth Lakenbrink, LWL-Freilichtmuseum Detmold, Tel. 05231/706-110
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Foto Die beiden Siegertiere der Stammbockschau, rechts der Zuchtbock aus dem LWL-Freilichtmuseum Detmold, vorgestellt von Karla Ebert aus Lemgo, ebenfalls Bentheimer Züchterin.
Foto: Tobias Böckermann



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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