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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 04.06.12

200 Jahre Glashütte Gernheim
Glaskünstlervereinigung NRW e.V. stellt im LWL-Industriemuseum aus

Petershagen (lwl). 200 Jahre sind seit der Gründung der Glashütte Gernheim im Jahr 1812 vergangen. Grund genug für den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Sonntag, 10. Juni, um 11 Uhr eine neue Sonderausstellung in seinem Industriemuseum in Petershagen zu eröffnen. Die Ausstellung ¿Rotation SiO2¿ zeigt Stücke von 19 Mitgliedern der Glaskünstlervereinigung NRW e.V.

In den Werken gehen Industriegeschichte und Glaskunst eine enge Verbindung ein: Die Künstler ließen sich von der Vergangenheit und Gegenwart des Ortes inspirieren. Ihre Anknüpfungspunkte sind vielfältig: Die Form des monumentalen Glasturms prägt die Umrisse einiger Objekte, andere greifen die Materialeigenschaftes des Glases auf. Auch der Arbeitsprozess zur Herstellung von Glas oder das Leben der Glasmacher im 19. Jahrhundert werden aufgenommen. Die Wahrnehmung der Zeit liefert das Grundmotiv weiterer Stücke.

Die Sonderausstellung ¿Rotation SiO2¿ ist bis zum 4. November im LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim zu sehen. Gezeigt werden Werke der Künstler: Michael Behrens, Brigitte Böckmann-Jennen, Elisabeth Brosterhus, Reiner Eul, Wilfried Grootens, Jörg Hanowski, Klaus Hilsbecher, Heide Kemper, Georg Linden, Uta Majmudar, Burkhard Meyer, Gerd Paulußen, Heikko Schulze Höing, Gabriele Riester, Torsten Rötzsch, Korbinian Stöckle, Michaela Swade, Maria Völkel und Yoshi Yamauchi

Hintergrund: 200 Jahre Glashütte Gernheim
Mit ihrer Ausstellung würdigen die Beteiligten die über 200 Jahre alte Geschichte der Glashütte Gernheim: Im Jahre 1812 gründeten zwei Bremer Kaufleute die Glashütte Gernheim. Die Hütte produzierte bis 1877 Glas und lieferte ihre Produkte bis nach Südamerika.

In den folgenden Jahrzehnten verfielen die Anlagen zunehmend. Lokalen Initiativen, dem Land Nordrhein-Westfalen und dem LWL ist es zu verdanken, dass die baulichen Relikte der Glashütte Gernheim gesichert und wiederhergestellt wurden: 1998 eröffnete der Landschaftsverband Westfalen-Lippe die Glashütte Gernheim als Museum und machte sie als ein wichtiges Zeugnis der Frühindustrialisierung in Westfalen der breiten Öffentlichkeit zugänglich.

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Sven Panthöfer, LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim, Tel. 05707-9311-18
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Maria Völkel: Orange Tube, geblasenes Glas, geschliffen.
Foto: LWL


Foto zur Mitteilung
Michaela Swade: I. Gebunden II. Ungebunden, graviertes, mundgeblasenes Glas, Korbgeflecht.
Foto: LWL



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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