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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 16.05.12

Historische Gebäude treffen auf modernes Design
Das LWL-Freilichtmuseum Detmold setzt zwei neue Glanzlichter für den Besucherservice

Detmold (lwl). Die Gastronomie im LWL-Freilichtmuseum Detmold hat zwei neue Glanzlichter erhalten. Das ¿Bistro Sauerland¿ im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) wurde komplett renoviert und präsentiert sich den Museumsgästen nun sehr modern. Und im Biergarten der Museumsgastronomie ¿Im Weißen Ross¿ entstand in den Wintermonaten ein Getränkepavillon ¿ der sogenannte ¿Cube¿. ¿Wir haben uns in beiden Fällen für ein hochmodernes, zeitgemäßes Design entschieden¿, erklärte LWL-Museumsleiter Dr. Jan Carstensen bei der Präsentation.

Der Servicegedanke habe bei der Planung stets im Vordergrund gestanden, so der Museumsleiter. ¿Unser Ziel ist, dass sich unsere Museumsgäste wohl fühlen und optimalen Service bekommen.¿ Eine weitere Forderung war, dass die neuen Objekte eine eigene hohe gestalterische Qualität besitzen, ohne sich gleichzeitig in dem von historischen Gebäuden und Gärten geprägten Umfeld in den Vordergrund zu drängen.

Beim Bistro Sauerland ging es um eine vollständige innere Neugestaltung des Gastronomiebereichs mit Theke, Bestuhlung und Lichtkonzept. Die in die Jahre gekommene alte Einrichtung wie auch die Ausweitung des gastronomischen Angebotes, bei der erstmals die Diele mit einbezogen wurde, hatte dies erforderlich gemacht. Die Aufgabe der Innenarchitekten Scholz & Köster bestand darin, den historischen Raumeindruck mit seiner Fachwerkkonstruktion zu erhalten.

Das realisierte Einrichtungskonzept wird in der Diele von einer großen geschwungenen Sitzbank mit einer darüber frei hängenden, großen Leuchte geprägt. Dunkelrote Sitzpolster mit hellen, im Naturton belassenen Holztischflächen geben dem Raum ein modernes Wohlfühl-Ambiente, das durch das gelbe, warme Licht der Deckenleuchten zusätzlich betont wird. ¿Eine Raumharmonie entsteht durch den zum Historischen kontrastreichen Einsatz moderner Formen, prägnanter Farben und eindrucksvoller Lichtelemente¿, fasst die Innenarchitektin Manuela Scholz ihre Vorgehensweise in einem Satz zusammen.

Das ¿Bistro Sauerland¿ ist neben der Gaststätte ¿Im Weißen Ross¿ und dem ¿Tiergarten¿ der dritte gastronomische Standort für Pächter Marcus Schuster innerhalb des Museumsgeländes. Dort gibt es neben Pizza zum Selbstbelegen auch kleine Snacks. Neu ist, dass das Bistro nicht nur an den Wochenenden geöffnet ist, sondern an allen Museumsöffnungstagen. Es bietet rund 120 Gästen Platz.

Der ¿Cube¿ ist ein kompletter Neubau im Biergarten der Gaststätte ¿Im Weißen Ross, der nicht mit den historischen Häusern Haus Roland und Hof Kuhlmeier verbunden ist. Die Grundgeometrie des Pavillons, der als Getränkeausgabe dient, basiert auf einem Würfel mit Außenmaßen von 3,50 x 3,50 x 3,50 Meter. Alle Fenster und Öffnungen haben quadratische Formate. Die Fassadengliederung erinnert an die Gefache der Fachwerkstrukturen und stellt einen Bezug zu den historischen Nachbarbauten her. ¿In unserem Architekturbüro sehen wir eine der wesentlichen Aufgaben darin, Gebäude mit identitätsprägender Charakteristik zu entwickeln, die eindeutig aus unserer Zeit stammen und dennoch starke Bezüge zum Ort und Kontext entwickeln. Nur so kann eine austauschbare Beliebigkeit vermieden werden. Aus diesem Grund war diese kleine Aufgabe in dem äußerst sensiblen Umfeld auch für uns ein fantastisches Experimentierfeld¿, erläuterte der für den Entwurf des ¿Cubes¿ verantwortliche Architekt Prof. André Habermann die grundsätzliche Arbeitsweise seines Büros.

¿In beiden Fällen war ein hohes Maß an gestalterischem Fingerspitzengefühl gefragt. Die beiden für die Objektentwürfe verantwortlichen Büros ¿ das Architekturbüro Habermann und Decker aus Lemgo und die Innenarchitekten Scholz & Köster aus Düsseldorf ¿ haben dies mit Bravour gemeistert¿, resümiert Carstensen.

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Ruth Lakenbrink, LWL-Freilichtmuseum Detmold, Tel. 05231/706-110
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Innenarchitektin Manuela Scholz und LWL-Museumsleiter Dr. Jan Carstensen im neu gestalteten "Bistro Sauerland".
Foto: LWL/Jähne



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