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Presse-Infos | Soziales

Mitteilung vom 08.05.12

LWL fördert Werkstattplätze für Menschen mit Behinderung
Sozialausschuss billigt 2,2 Millionen Euro

Münster (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unterstützt mit einem Zuschuss von rund 2,2 Millionen Euro neue Plätze in Werkstätten für Menschen mit Behinderung im Kreis Gütersloh, Hochsauerlandkreis und Kreis Minden-Lübbecke. Mit dieser Fördersumme werden für zehn Jahre Mietkosten und finanzielle Mittel für die Ausstattung von 190 Werkstattplätzen übernommen. Das hat der LWL-Sozialausschuss in Münster beschlossen.
¿Unsere Priorität sind weitere Stellen auf dem ersten Arbeitsmarkt, in Integrationsunternehmen¿, erklärt LWL-Sozialdezernent Matthias Münning. ¿Dennoch ist die Überbelegung der Werkstattplätze weiterhin so hoch, dass der LWL diesem Umstand mit Förderungen begegnen muss¿, so Münning weiter. Das Angebot an Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung im Bereich des LWL bezieht sich aktuell auf rund 32.800 Gesamtarbeitsplätze (2008 waren es noch rund 31.200 Plätze). Die tatsächliche Gesamtbelegung beläuft sich auf 39.700 Menschen mit Behinderung, die in den Werkstätten arbeiten (2008 waren es rund 35.850 Personen). Das entspricht einer Gesamtüberbelegung von 21 Prozent.

Mit einem Mietzuschuss von insgesamt rund 1,75 Millionen Euro unterstützt der LWL drei Werkstätten für behinderte Menschen. Der Werkstattträger ¿wertkreis Gütersloh gGmbH¿ schafft in seiner Einrichtung damit 40 Plätze, die ausschließlich für schwerstmehrfachbehinderte Menschen ausgelegt sind. Die ¿Caritas-Werkstätten St. Martin¿ erweitern um insgesamt 90 Plätze ihr Angebot. Dessen Träger Caritasverband Brilon e.V. richtet davon acht Plätze in Bereiche für schwerstmehrfachbehinderte Menschen, 36 Arbeitsbereiche für Menschen mit psychischer Behinderung und 46 Plätze für Menschen mit geistigem und körperlichem Handicap ein.
In der Einrichtung der ¿Diakonische Werkstätten Minden¿ werden mit dem Mietzuschuss 60 neue Werkstattplätze für psychisch behindere Menschen geschaffen.
Der LWL unterstützt diese drei Einrichtungen ebenfalls mit einem Ausstattungszuschuss von rund 440.000 Euro. Dafür werden die Werkstattplätze beispielsweise mit Werkzeug, Maschinen oder Möbeln ausgestattet.

Das LWL-Integrationsamt Westfalen finanziert die Förderung aus der Ausgleichsabgabe. Den Ausgleich zahlen Betriebe, die gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen.

Achtung Redaktionen:
In der Anlage finden Sie eine Übersicht zu der Entwicklung des Bestandes der Arbeitsplätze (2008 bis 2012) und über die drei Projekte, die vom LWL unterstützt werden.


Pressekontakt:
Verena Rösler, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org


Anlagen:
Anlage 1: Mietprojekte_2012.pdf
Anlage 2: Belegung_Jahresvergleich_2008_-2012.pdf



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Die Werkstattplätze in Westfalen-Lippe werden wegen der Überbelegung weiter ausgebaut.
Foto: LWL



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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