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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 24.04.12

¿Alles ist hier schwarz!¿
Vortrag zur Ausstellung Montanrevier im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover

Bochum (lwl). ¿Alles ist hier schwarz!¿. Diese Worte schrieb eine ¿Marie¿ vor 100 Jahren auf eine Ansichtskarte aus Königshütte in Oberschlesien. Und weiter: ¿Die Umgebung ¿ nichts als Schornsteine¿. Die Karte zeigt, wie Flammen aus Hochöfen lodern und schwarzer Rauch aus Fabrikschloten quillt. Dr. Thomas Parent, stellvertretender Direktor des LWL-Industriemuseums, zeigt die Karte und viele andere Motive an diesem Donnerstag, 26. April, in einem Bildvortrag über die Industrielandschaft in Oberschlesien und im Ruhrgebiet auf der Zeche Hannover. Dazu lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) um 19 Uhr in sein Industriemuseum nach Bochum ein. Derselbe Vortrag findet noch einmal am Donnerstag, 3. Mai, statt. Der Eintritt ist frei.

Die Vorträge mit dem Titel ¿Alles ist schwarz hier¿ gehören zum Begleitprogramm der aktuellen Ausstellung ¿Montanrevier. Bilder aus dem Ruhrgebiet und aus Oberschlesien¿ mit Fotografien von Martin Holtappels, Piotr Muschalik und Thomas Stachelhaus. Der Referent spannt dabei den Bogen von der frühen Industriegeschichte bis hin zur aktuellen Industriekultur in beiden Revieren. Damals wie heute gibt es viele parallele Entwicklungen: ¿Sogar eine Route der Technikdenkmale ähnlich der hiesigen Industriekultur-Route gibt es inzwischen in Oberschlesien, mit Zechen und Fabrikgebäuden, laufenden Fördermaschinen und einem Schaubergwerk in dreihundert Metern Tiefe¿, so Parent. Der Vortrag dokumentiert auch Zeugnisse deutsch-polnischer Geschichte. So zeigt Parent eine zweisprachige Portalinschrift an der Kirche von Ruda Slonska und eine ruhrpolnische Hausinschrift an der ehemaligen polnischen Bank ¿Robotnikow¿ in Bochum.

Bei Interesse können Besucher am Anschluss an den Vortrag noch einen kleinen Rundgang durch die Ausstellung unternehmen.

Montanrevier. Bilder aus dem Ruhrgebiet und aus Oberschlesien
Fotos von Martin Holtappels, Piotr Muschalik und Thomas Stachelhaus
24. März bis 9. Juni 2012
LWL-Industriemuseum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251
44793 Bochum
Geöffnet Mi-Sa 14-18 Uhr, So 11-18 Uhr
http://www.lwl-industriemuseum.de

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Blick von der Zeche Königin Luise zum Kraftwerk Zabrze.
Foto: LWL/Muschalik



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