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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 12.04.12

Experten tagen in Herne
Neueste Forschung zu Grabungstechniken und Restaurierung

Münster (lwl). Auch Bodendenkmäler können durch den Computertomographen geschickt werden ¿ durch den geoelektrischen. Von den ältesten Glashütten in Westfalen bis zum neolithischen Tell in der Türkei reicht die Themenvielfalt, wenn sich Grabungstechniker, Grabungsingenieurinnen und Restauratoren vom 18. bis 21. April im LWL-Museum für Archäologie in Herne über die neuesten Entwicklungen und Forschungsmethoden austauschen.

Aus ganz Deutschland kommen nicht nur die mehr als Referenten, die im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) an vier Tagen unter anderem über bronzezeitliche Kampfplätze, Höhlen im In- und Ausland, Feuchtbodensiedlungen und Flächengrabungen berichten werden. Rund 100 Teilnehmer erwartet die Fachgruppe Archäologische Ausgrabung im Verband der Restauratoren (VDR), die Tagung unter dem Motto ¿Archäologische Fundschichten¿ zusammen mit der LWL-Archäologie für Westfalen, dem Museum in Herne sowie der Stadt Herne veranstaltet. Anmeldungen kommen sogar aus Luxemburg und Österreich.

Über Fragen der Grabungstechnik, der Restaurierung und über archäologisch-naturwissenschaftliche Methoden wird dort diskutiert, wo archäologische Funde in einer der modernsten Sammlungen gleich neben den Tagungsräumen in den Vitrinen des LWL-Archäologie-Museums gezeigt werden. Führungen durch das Museum stehen deshalb ebenso auf dem Programm wie Workshops zur Bodenkunde und Gefährdungsanalyse für Ausgrabungen, eine Stadtführung in Herne sowie Besichtigungen archäologischer und bergbaulicher Denkmäler in der Umgebung.

Öffentlicher Vortrag
Auch für an der der Archäologie interessierte Laien bietet sich die Möglichkeit, in die Bereiche Restaurierung und Grabungstechnik hinein zu schnuppern: Dr. Kerstin Schierhold berichtet am Donnerstag, 19. April, von 19 bis 20 Uhr im Tagungssaal des Museums am Europaplatz über die spätjungsteinzeitlichen Grabanlagen in Erwitte-Schmerlecke. Dabei werden die Ergebnisse der bisherigen Grabungskampagnen vorgestellt.

Die Anmeldefristen für Teilnehmer sind bereits abgelaufen. Restkarten gibt es jedoch noch an der Tageskasse.

Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Katja Burgemeister, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-8921.
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Restaurierungen wie hier im Falle einer so genannten Rippenziste aus Porta Westfalica in der Restaurierungswerkstatt der LWL-Archäologie für Westfalen in Münster stehen bei der Tagung der Experten im Museum Herne im Vordergrund.
Foto: LWL/S. Brentführer


Foto zur Mitteilung
Auch mit speziellen Grabungstechniken und wissenschaftlichen Methoden beschäftigen sich die Tagungsteilnehmer im Museum Herne - wie etwa die Sicherung von Knochen in einem Großsteingrab in Erwitte-Schmerlecke für DNA-Untersuchungen durch die LWL-Archäologie für Westfalen durch eine Paläoanthropologin.
Foto: LWL



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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