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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 04.04.12

Eine alte Flechttechnik
¿Nieheimer Flechthecken¿ im LWL-Freilichtmuseum Detmold

Detmold (lwl). Zu einer qualitätvollen Weide gehört im LWL-Freilichtmuseum Detmold natürlich auch eine regionaltypische Umhegung: Wie das genau aussieht, davon kann man sich in der Woche nach Ostern im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ein Bild machen. Dann flechten die Nieheimer wieder an der ¿Nieheimer Flechthecke¿ am Rande des ¿Paderborner Dorfes¿.

Die Nieheimer Flechthecke ist eine regionale Heckenform aus dem Kreis Höxter, bei der durch eine außergewöhnliche Bindetechnik aus einer lockeren Feldhecke eine sichere Weideeinzäunung entsteht. Die Hecke fungierte früher nicht nur als lebender Zaun und sparte auf diese Weise viel Bauholz, sie lieferte außerdem Holz für viele Gebrauchsgegenstände. Da sie zum größten Teil aus Haselsträuchern besteht, lieferte sie mit ihren Haselnüssen darüber hinaus fettreiche Nahrung für die Menschen und Futter für so manche Tierart.

Bereits beim Anpflanzen dieser Hecke 1987 haben die Nieheimer geholfen: Am Dienstag, 10. April, und Mittwoch, 11. April, kommen sie wieder, um beim Flechten Hand anzulegen. Den Nieheimern bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen, ist spannend wie ein Krimi und hat schon bei manchen Besuchern den Wunsch zur Nachahmung im eigenen Garten hervorgerufen: Bereits Ende Februar wurden Schnittmaßnahmen an der Hecke durchgeführt, nun wird geflochten. Wer mehr erfahren möchte, kann im LWL-Freilichtmuseum Detmold an beiden Flechttagen ab 10 Uhr Fragen stellen.

Informationen, auch zu den weiteren Veranstaltungsterminen des Freilichtmuseums, gibt es unter Tel. 05231/706-104 oder im Internet:
http://www.lwl-freilichtmuseum-detmold.de.

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Ruth Lakenbrink, LWL-Freilichtmuseum Detmold, Tel. 05231/706-110
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
In der Woche nach Ostern kann man den Nieheimern im LWL-Freilichtmuseum Detmold beim Heckeflechten über die Schulter schauen.
Foto: LWL



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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