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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 03.04.12

Über die Kampfeslust früherer Jahrhunderte
Vorführung im LWL-Museum für Archäologie

Herne (lwl). Am Ostermontag (9.4.) geht¿s im LWL-Museum für Archäologie in Herne rund: Ab 15 Uhr lässt die Vorführung »... von kûner recken strîte ...« die Kampfeslust früherer Jahrhunderte wieder aufleben. Gestützt auf archäologische Funde und Schriftquellen werden Waffen und Kampftaktiken von der Völkerwanderungszeit bis zum hohen Mittelalter gezeigt. Außerdem haben die Besucher Gelegenheit, Ausrüstung und Waffen anzulegen und ihren Platz im mittelalterlichen Heer einzunehmen.

Die Vorführung gewährt einen Einblick in Waffenarsenal, Kriegsführung und Streitkultur früherer Zeiten. Krieg und Gewalt waren im Mittelalter allgegenwärtig und anders akzeptiert als heute. Beispielsweise im Nibelungenlied aus dem 13. Jahrhundert, dem der Titel der Vorführung entliehen ist, spielen nicht nur große Gefühle eine Rolle, sondern vor allem die Heldentaten und Kämpfe kühner Recken, also der Krieger oder Ritter.

Der Mann von Stand definierte sich durch seine Wehrhaftigkeit und seine Waffen. Eine Geschichte des Mönches Notker aus dem 10. Jahrhundert verdeutlicht das: Ludwig der Deutsche erwirbt sich großes Ansehen, als er die Geldgeschenke einer normannischen Delegation achtlos in den Dreck wirft und stattdessen fachmännisch die mitgebrachten Waffen inspiziert. Diese Art der Wertvorstellungen mündete schließlich im romantisierten Ritterideal, das bis heute wenig von seiner Faszination verloren hat.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt.

Termin:
9.4.2012,
Vorführung »... von kûner recken strîte ...«, ab 15 Uhr, die Vorführung ist kostenlos, zu zahlen ist lediglich der Museumseintritt, eine Anmeldung ist nicht erforderlich

Mehr Infos:
http://www.lwl-landesmuseum-herne.de

Kontakt:
LWL-Museum für Archäologie
Europaplatz 1
44623 Herne
Telefon: 02323 94628-0

Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Katja Baron, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-3504
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Gar nicht zimperlich: im Mittelalter galten Waffen und Kampftüchtigkeit viel. Wie der Kampf früher aussah, kann man am Ostermontag in Herne sehen.
Foto: LWL



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