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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 27.03.12

Überwachung und Verfolgung ausländischer Zwangsarbeiter durch die Gestapo
Vortrag im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern

Dortmund (lwl). Unter dem Titel ¿Von ¿Fremdvölkischen` und ¿Minderwertigen` ¿ Überwachung und Verfolgung ausländischer Zwangsarbeiter durch die Gestapo¿ lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Donnerstag, 29. März, zu einem Bildvortrag in sein Industriemuseum Zeche Zollern ein. Referent ist der Historiker Markus Günnewig, Kurator der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache in Dortmund.

Seit den sogenannten Polen-Erlassen vom März 1940 war die Geheime Staatspolizei die Hauptinstanz, die über die Einhaltung der rassistischen NS-Ausländergesetze wachte und diese gegen ihre Opfer durchsetzte. Gefängnis- und Lagerhaft, Gewalt und die als ¿Sonderbehandlung¿ euphemisierte polizeiliche Exekution waren ihre Mittel, um Rassengesetze und brutale Ausbeutung ¿ nicht zuletzt im Ruhrgebiet, der ¿Rüstungsschmiede des Reiches¿ ¿ aufrechtzuerhalten.

Der Vortrag ist Teil des Rahmenprogramms zur Sonderausstellung ¿Zwangsarbeit. Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg¿, die die Stadt Dortmund und der LWL zur Zeit auf Zeche Zollern präsentieren. Beginn ist um 19 Uhr im Magazin. Der Eintritt ist frei.

Zwangsarbeit. Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg
Internationale Wanderausstellung der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, initiiert und gefördert von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft (EVZ)
18. März bis 30. September 2012
LWL-Industriemuseum Zeche Zollern
Grubenweg 5, 44388 Dortmund
http://www.ausstellung-zwangsarbeit.lwl.org

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Die Zwangsarbeiter gehörten nicht zur NS-Betriebsgemeinschaft. Sie wurden auf der Zeche Adolf von Hansemann in gesonderten Bereichen untergebracht, um 1943.
Foto: montan.dok, Bochum



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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