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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 17.02.12

Maschinenhallenführung
Sonntag im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern

Dortmund (lwl). Die Maschinenhalle der Zeche Zollern hat Architekturgeschichte geschrieben. Was das Bauwerk so besonders macht, erläutert Dr. Thomas Parent, stellvertretender Direktor des LWL-Industriemuseums, bei der nächsten Maschinenhallenführung am Sonntag, 19. Februar. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt dazu um 15 Uhr in sein Dortmunder Museum ein. Besucher erhalten Informationen über die Geschichte der Halle und den aktuellen Stand der Restaurierung. Wegen der Arbeiten ist die Halle aktuell nur im Rahmen von Führungen zugänglich.

¿Direktes Vorbild für die Dortmunder Halle war die Ausstellungshalle der Gutehoffnungshütte auf einer großen Industrieausstellung in Düsseldorf im Sommer 1902¿, erklärt Parent. Das Querhaus war dort wie ein Kirchenschiff gestaltet und eingerichtet: Durch das Hauptportal ging der Besucher zu einer ¿Altarwand¿ mit einer farbenprächtigen Darstellung der Eisen- und Stahlindustrie. ¿Die gleiche Situation findet sich auf Zollern, nur dass hier die Elektrifizierung des Steinkohlenbergbaus durch aufwändige Architektur und kunstvolles Design glorifiziert wird.¿ Erstmals wurden auf der Musterzeche alle wichtigen Maschinen elektrisch angetrieben, darunter die erste große elektrische Fördermaschine der Welt. Parent: ¿Diesen Fortschritt galt es zu feiern ¿ durch eine außergewöhnlich qualitätsvolle Architektur.¿

Die Düsseldorfer Ausstellung und die Baugeschichte der Maschinenhalle sind auch Themen eines neuen Teils der Dauerausstellung, die Parent derzeit konzipiert. Sie wird ab 2013 in der historischen Zechenverwaltung zu sehen sein. Die Sanierung der Maschinenhalle soll im Laufe dieses Jahres abgeschlossen werden.

Neben der Führung am Nachmittag finden vormittags im LWL-Industriemuseum wie jeden Sonntag um 11.30 Uhr und 12 Uhr öffentliche Führungen über die Tagesanlagen der Zeche Zollern statt. Abgesehen vom normalen Museumseintritt (Erwachsene 4 Euro) wird für die Führungen keine Gebühr erhoben. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Die Halle der Gutehoffnungshütte auf der Düsseldorfer Industrieausstellung 1902 war Vorbild für die Maschinenhalle der Zeche Zollern.
Foto: LWL



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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