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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 29.11.11

Weserhäfen in der Zeche Zollern
LWL-Industriemuseum präsentiert Glasgefäße aus seiner Sammlung

Dortmund (lwl). Um den ¿Weserhafen¿ geht es am kommenden Samstag, 3. Dezember, im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern. Dabei handelt es sich keineswegs um einen Ankerplatz für Schiffe. Vielmehr präsentiert Dr. Thomas Parent, stellvertretender Direktor des LWL-Industriemuseums, Vorratsgefäße aus schlierigem Grünglas, die um 1850 im Weserbergland hergestellt wurden. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt um 15 Uhr zu der Veranstaltung ¿Fliegenfalle, Flachmann, Vorratshafen ¿ Museumswissenschaftler präsentieren vergessene Dinge der Arbeitswelt¿ ein.

Typisch für solche Vorratsgläser war der ¿umbörtelte Rand¿, an dem eine Schweinsblase befestigt wurde, um den Inhalt möglichst luftdicht abzuschließen. ¿Auf diese Weise sollte eingelegtes Obst oder Gemüse so lange wie möglich vor Fäulnis und Verderb geschützt werden¿, erklärt Thomas Parent. Der Schutz war allerdings nicht sehr zuverlässig. Erst die Erfindung des Einweckverfahrens brachte Sicherheit. Nachdem technische Erfindungen die Glasherstellung um 1880 erheblich verbessert und verbilligt hatten, gelang die Produktion von solchen stabilen Weckgläsern in Großserie.

Glas veränderte damals die Welt. Es beeinflusste die Nahrungsgewohnheiten und die Trinksitten, aber auch die Hygiene und die Gesundheit. Neben den Weserhäfen bringt Thomas Parent noch weitere Objekte aus der insgesamt 40.000 Stück umfassenden Sammlung an Gebrauchsglas mit zu der Veranstaltung. Historische Graphiken zur Glasherstellung und Glasverwendung ergänzen die Ausführungen.

Besucher zahlen nur den normalen Museumseintritt (Erwachsene 4 Euro).

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Weserhäfen heißen diese typischen Vorratsgefäße aus Glashütten im Weserbergland.
Foto: LWL



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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