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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 22.11.11

Zusammenarbeit mit Fachschule für Baudenkmalpflege gefestigt
Kooperationsvertrag wurde im LWL-Freilichtmuseum Detmold unterzeichnet

Detmold (lwl). Die Ausbildungskooperation zwischen der Fachschule für Baudenkmalpflege und Altbauerneuerung am Felix-Fechenbach-Berufskolleg und dem LWL-Freilichtmuseum Detmold blickt auf eine 26-jährige Geschichte zurück. Nun wurde die Zusammenarbeit durch einen neuen Kooperationsvertrag, der im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) unterzeichnet wurde, gestärkt.

Zur Vertragsunterzeichnung in der Museumsgaststätte ¿Im Weißen Ross¿ kamen die LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale, Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl und Landrat Friedel Heuwinkel. ¿Jungen Menschen zu einem erfolgreichen Start in das Berufsleben zu verhelfen, ist für den Landschaftsverband Westfalen-Lippe ein wichtiges Anliegen¿, erklärte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale. ¿Daher freue ich mich, dass es durch diese Kooperation gelungen ist, etwa 200 Schülerinnen und Schülern in über 25 Jahren praktische Erfahrungen im Bereich Fachwerkrestaurierung und Baudenkmalpflege zu ermöglichen.¿

Die Schüler haben während ihrer zweijährigen Ausbildung an verschiedenen Restaurierungsarbeiten von historischen Gebäuden des LWL-Freilichtmuseums mitgewirkt. In den mehrwöchigen Ausbildungs-Blöcken stehen traditionelle Handwerkstechniken der Holzbearbeitung, wie Fachwerkrestaurierung, Treppenbau und Fensterbau im Vordergrund. Das Restaurieren von Fachwerk am liegenden und stehenden Gefüge sowie der fachgerechte Ab- und Aufbau von Fachwerkhäusern mit entsprechender fachlicher Dokumentation sind Schwerpunkte der Praxisblöcke. Ergänzt und vertieft wird die Ausbildung im LWL-Freilichtmuseum Detmold durch Fachvorträge der Museumswissenschaftler und durch Exkursionen, etwa zur Baugeschichte der Altstädte von Soest, Detmold oder Blomberg.

¿Das LWL-Freilichtmuseum Detmold bietet für eine Ausbildung in der Denkmalpflege hervorragende und außergewöhnliche Möglichkeiten. Gerade im Hinblick auf die historischen Bauweisen und -materialien ist das Freilichtmuseum dafür ideal¿, lobte Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl die Kooperation. Umgekehrt hat auch das LWL-Freilichtmuseum Vorteile durch die Beteiligung an der Ausbildung der Techniker. So verwundert es nicht, dass mehrere Absolventen der Fachschule heute zur festen Belegschaft des LWL-Freilichtmuseums gehören.
¿Ich freue mich sehr, dass diese Zusammenarbeit, von der alle Beteiligten nur profitieren können, durch den neuen Vertrag weiter gefestigt wird¿, so die Regierungspräsidentin.

Auch Landrat Friedel Heuwinkel begrüßt die Zusammenarbeit: ¿Der Kreis Lippe ist ein starker Kultur- und Bildungsstandort. Bei dieser Kooperation treffen Kultur und Bildung auf hervorragende Weise aufeinander. Für unsere Berufskollegschüler bietet sich hier eine tolle Gelegenheit, die Geschichte von Baudenkmalen nicht nur theoretisch, sondern praktisch und hautnah zu erleben¿.
Durch Änderungen in der Personalstruktur musste der Kooperationsvertrag von 1985 jetzt überarbeitet werden. Inhaltlich ändert sich für die Ausbildung der Fachschüler dabei nichts. Der neue Vertrag dient vor allem der Neuregelung der Finanzierung einer Ausbilderstelle. Getragen werden die Kosten jeweils zur Hälfte vom Land NRW und dem Kreis Lippe. Darüber hinaus wurde die Gelegenheit genutzt, einen Teil der Ausbildung des vor einigen Jahren am Felix-Fechenbach-Kolleg neu gegründeten Ausbildungszweigs ¿Denkmalassistent/tin¿ in die fachliche Betreuung durch das LWL-Freilichtmuseum Detmold mit zu integrieren. Einige Schüler dieser Fachrichtung können nun in Zukunft ihre Pflichtpraktika im LWL-Freilichtmuseum durchführen.

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Ruth Lakenbrink, LWL-Freilichtmuseum Detmold, Tel. 05231/706-110
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Zur Vertragsunterzeichnung kamen Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl, LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale, Landrat Friedel Heuwinkel und Klaus Kuhlmann, der Leiter des Eigenbetriebs Schulen des Kreises Lippe (v. r.).
Foto: LWL/Jähne


Foto zur Mitteilung
Kooperation besiegelt: LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale, Landrat Friedel Heuwinkel, Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl und Klaus Kuhlmann, der Leiter des Eigenbetriebs Schulen des Kreises Lippe (vorne, v. l.) mit Ausbildern, Lehrern und Fachschülern vor der Scheune Siemensmeyer aus Sande, die zuletzt von den Fachschülern restauriert wurde.
Foto: LWL/Jähne



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