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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 16.11.11

Pflanzen, Tiere, Konstruktionen
Ein literarischer Besuch bei den Spezialisten der Natur: Neuer literarischer Rundgang im LWL-Museum für Naturkunde

Münster (lwl). Die Welt der Literatur in einer Ausstellung kennen lernen und die Ausstellung durch die Literatur besser verstehen lernen ¿ das ist im LWL-Museum für Naturkunde in Münster möglich. Die Schauspielerin Beate Reker hat sich für die Sonderausstellung ¿Bionik ¿ Patente der Natur¿ einen besonderen literarischen Rundgang ausgedacht. Premiere ist am Freitag, 25. November 2011, um 19.30 Uhr im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).

Die bekannte Münsteranerin geht mit ihren Zuhörern in rund 70 Minuten auf eine literarische Reise und wandert auf ihrem Rundgang zu ausgewählten Stationen der Sonderausstellung. Hier präsentiert Reker Wissenswertes, Kurioses, Nachdenkliches und Lustiges rund um das Thema ¿Pflanzen, Tiere, Konstruktionen¿. Zum Rundgang gehören ebenso theatralische Elemente wie unterhaltsame und interessante Informationen und Anekdoten.

Der literarische Besuch beginnt im Patentamt der Tiere. Der zuständige Sekretärvogel hat hier gerade die Patentanmeldungen von Katze, Wüstenfuchs und Pinguin akzeptiert, musste aber den Bären, der nun wirklich auch eine gute Idee hatte, ablehnen. Wie konnte das geschehen? Und warum tragen Pinguine eigentlich selbst beim Gang aufs Amt ihren Frack? Dann ist da auch noch die Frage nach dem Klettverschluss: ¿Wer hat¿s erfunden? Außerirdische Vulkanier oder doch ein findiger Schweizer?¿ fragt Reker in ihrer Führung. Mit Hilfe von Elke Heidenreich, Eugen Roth und Robert Gernhardt werden viele dieser grundsätzlichen Fragen von der Schauspielerin geklärt.

Die zweite Station führt nach Paris zum Eiffelturm. Hier erfahren die Zuhörer, welcher menschliche Körperteil bei seiner Konstruktion Pate gestanden hat und warum die Pariser ihn zunächst ¿ziemlich Käse¿ fanden. Aus dem 19. Jahrhundert stammt auch das ¿Loblied auf die Ingenieure¿, das durch den Leitspruch des erfolgreichen Entenhausener Erfinders Daniel Düsentrieb bekannt wurde: ¿Dem Ingeniör ist nichts zu schwör¿. ¿Zumindest für den Bereich des Brückenbaus widerlegt Theodor Fontane dies allerdings schlüssig¿, weiß Reker klarzustellen.

Bei der dritten Station dreht sich alles um Falten, Verpacken und Verwandeln: um Schmetterlinge und ihren Beitrag zur weiblichen Schönheit, um die Einsichten eines Fächers in die Tugendhaftigkeit seiner Besitzerin und um den Zusammenhang zwischen Insektenflügeln und Sitzmöbeln. Reker: ¿Natürlich darf auch die Mode als zentrales Gebiet der menschlichen Verpackung und Verwandlung nicht fehlen.¿ Dass schwierige Kaufentscheidungen hier bisweilen den Tod naher Angehöriger zur Folge haben, weiß Otto Reuter eindrucksvoll zu berichten.

Die vierte und letzte Station führt in die - nicht mehr zukünftige - Welt der Roboter. Einen davon werden die Teilnehmer des Rundgangs persönlich kennenlernen. Reker stellt in ihren literarischen Rundgang auch kritische Fragen wie: ¿Sind wir immer zufrieden, wenn die Maschinen auch noch anfangen, selber zu denken und zu entscheiden? Oder wären wir da mit den Heinzelmännchen doch besser bedient?¿

Übrigens: ¿Bionik¿ ist eine Kombination aus den Begriffen ¿Biologie¿ und ¿Technik¿ und bedeutet die Übertragung von Problemlösungen aus der Natur in die Technik.

Weitere literarische Rundgänge werden an folgenden Terminen angeboten:
09.12.11, 27.01.12, 24.02.12 und 23.03.12 jeweils um 19.30 Uhr.

Eintrittskarten sind für Vorverkauf 10 ¿ / Abendkasse 12 ¿ beim LWL-Museum für Naturkunde (Di ¿ So, Tel. 0251 591-05) oder bei Münster Information (Mo-Sa, Tel. 0251 492-2714) erhältlich.

Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Beate Reker bietet einen literarischen Rundgang durch die Bionik-Ausstellung an. Foto: LWL/Oblonczyk


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