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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 25.11.11

Fast 30 Jahre Einsatz für die Archäologie in Südwestfalen
LWL-Archäologie für Westfalen verabschiedet Anna Helena Schubert in den Ruhestand

Olpe (lwl). Mit ihr verliert Südwestfalen eine echte Vollblut-Archäologin: Nach mehr als 30 Jahren engagierter Arbeit im Dienst des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) verabschiedet sich Anna Helena Schubert Ende November in den Ruhestand. Sie gehörte zur Gründungsmannschaft der 1982 ins Leben gerufenen Außenstelle der LWL-Archäologie in Olpe ¿ und war hier für vielfältige Belange der Archäologischen Denkmalpflege im Regierungsbezirk Arnsberg zuständig. ¿Mit Anna Helena Schubert geht bei uns auch eine Ära zu Ende¿, meint Prof. Dr. Michael Baales, Leiter der LWL-Außenstelle Olpe.

Im Laufe der Jahre betreute Schubert Ausgrabungen wie die Erforschung eines Friedhofs der Vorrömischen Eisenzeit in Erndtebrück-Birkefehl im Wittgensteiner Land oder die Grabungen in einer hochmittelalterlichen Siedlung in Hagen-Delstern. Später prägten die langjährigen Ausgrabungen in Lünen-Wethmar (Kreis Unna) den Alltag der LWL-Archäologin. Hier untersuchte sie einen über mehrere Perioden genutzten Friedhof.

Ein besonderes Anliegen war Anna Helena Schubert seit den frühen 90er Jahren die Zusammenarbeit mit Metallsondengängern. Sie übernahm die fachliche Betreuung der Sondengänger ebenso wie die Bearbeitung der daraus resultierenden großen Fundmengen. ¿Die Arbeit von Frau Schubert hat einen großen Anteil an der inzwischen guten Kooperation unseres Amtes mit den Sondengängern¿, meint Baales, ¿diese Arbeit wollen wir in jedem Falle fortführen. Mit Frau Anna Helena Schubert geht eine engagierte Wissenschaftlerin in ihren wohlverdienten Ruhestand, die in der reichen Archäologie-Landschaft Südwestfalen ohne Frage ihre Spuren hinterlassen hat.¿

Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Eva Masthoff, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-8920,
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Seit mehr als dreißig Jahren im Dienst der LWL-Archäologie in Südwestfalen wartet nun der Unruhestand auf die Vollblut-Archäologin Anna-Helena Schubert.
Foto: LWL/Knäpper



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