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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 04.11.11

Achtung Redaktionen: Freigabe am 04.11.2011 um 18:00 Uhr
Rede von Herrn Michael Pavlicic, anlässlich der Eröffnung der Ausstellung ¿Perlen aus Glas: farbige Geschichten¿ am 04.11.2011, um 18 Uhr, im LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim

Es gilt das gesprochene Wort

Grußwort des 1. stellv. Vorsitzenden der Landschaftsversammlung im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL),
Michael Pavlicic,
anlässlich der Eröffnung der Ausstellung ¿Perlen aus Glas: farbige Geschichten¿ am 04.11.2011, um 18 Uhr, im LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim



Sehr geehrter Herr Landrat Dr. Niermann,
sehr geehrter Herr Bürgermeister Blume,
meine sehr geehrten Damen und Herren,
verehrte Gäste
herzlich willkommen!

Als 1. stellvertretender Vorsitzender der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe begrüße ich Sie im Namen des LWL herzlich im LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim und freue mich, mit Ihnen die Eröffnung der Ausstellung ¿Perlen aus Glas: farbige Geschichten¿ feiern zu dürfen.

Ehrengast der heutigen Eröffnung ist natürlich der dänische Kurator der Ausstellung. Ein herzliches Willkommen Herrn Torben Sode. Ihnen verdanken wir diese umfassende und informative Präsentation, die in wesentlichen Teilen aus Exponaten Ihrer Sammlung besteht. Großzügig haben Sie diese der Glashütte Gernheim zur Verfügung gestellt. Dafür möchte ich mich bei Ihnen, Herr Sode, bereits an dieser Stelle herzlich bedanken.

Verehrte Gäste,
wie Sie bestimmt wissen, besteht der Auftrag des LWL-Industriemusems seit seiner Gründung im Jahre 1979 darin, die Technik- und Sozialgeschichte der Region zu dokumentieren und einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Darin gründen auch zwei der Themenschwerpunkte, denen die Dauerausstellung der Glashütte Gernheim folgt: Die Herstellung von Hohlglas zum einen sowie dem Alltag der Glasmacher, Schleifer und Graveure zum anderen. Über die Jahre wurden diese Schwerpunkte aufgrund der Ausstattung des Glasturms durch Ausstellungen zu dem Themengebiet ¿Design und Kunst¿ ergänzt.

Mit der heute beginnenden Ausstellung zu historischen und aktuellen Glasperlen nimmt sich die Glashütte Gernheim nun eines Themas an, das zu all den genannten Schwerpunkte einen Bezug hat: Der kulturgeschichtlichen Bedeutung von Glasperlen.

Gläserne Perlen, meine Damen und Herren, waren und sind keineswegs nur dekorativer Zierrat. Zum Beispiel in afrikanischen Ländern dienen sie dazu, den sozialen Rang oder die Zugehörigkeit zu einer Ethnie anzuzeigen. Ich kann Ihnen schon jetzt versprechen, die Ausstellung wird Ihnen überraschende Geschichten von dem Gebrauch und der Bedeutung von Glasperlen in verschiedenen Kulturen erzählen.

Auch die technischen Aspekte der Perlenherstellung kommen in der Ausstellung nicht zu kurz. Sie werden erfahren, meine Damen und Herren, wie die Perlen produziert werden. Sie werden dabei Verfahren kennenlernen, die sich seit Jahrhunderten, wenn nicht sogar seit zwei Jahrtausenden nicht oder nur wenig verändert haben.

Mit Recht bezeichnet der Kurator der Ausstellung, Herr Sode, das Perlenmachen als das älteste Handwerk der Welt. Als Historiker trug er über viele Jahre all diese Objekte zusammen und erforschte die Funktionen und Produktion von Perlen in den unterschiedlichsten Kulturen. Die Erkenntnisse seiner Forschung werden uns in der heutigen Ausstellung nähergebracht.

Dass dies in Gernheim möglich ist, meine Damen und Herren, ist das Ergebnis eines kontinuierlichen Austausches. Im Laufe der Jahre ist ein Netzwerk internationaler Kooperationen zwischen der Glashütte Gernheim und Glasexperten, Glaskünstlern und Museen entstanden. Davon profitiert die heutige Ausstellung, die aus der Zusammenarbeit mit Herrn Sode und dessen international anerkannter Sammlung hervorgegangen ist. Sie kann als vorläufiger Endpunkt einer langen Reihe von länderübergreifenden Projekten in der Glashütte Gernheim gelten, deren Bogen von böhmischem Behälterglas über estnische Glaskunst bis hin zu deutsch-französischem Design gespannt war.

Meine Damen und Herren,
ich wünsche der Ausstellung eine breite Resonanz bei Publikum und Medien. Möge den farbigen Geschichten der Perlen aus Glas ein ähnlicher Erfolg beschieden sein wie den Vorgängerausstellungen. Uns allen wünsche ich noch einen angenehmen Abend und viel Freude beim Besuch der Ausstellung.

Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.

Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.





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