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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 07.11.11

Das Experiment mit dem Rennofen
¿Vitrinengespräch¿ im LWL-Museum für Archäologie in Herne

Herne (lwl). Schon seit Jahrtausenden stellt der Mensch Stahl her, um ihn als robusten Werkstoff für Werkzeuge und Waffen einzusetzen. Wie die Stahlgewinnung früher aussah, führt am kommenden Donnerstag (10.11.) Dr. Manuel Zeiler in einem ¿Vitrinengespräch¿ im LWL-Museum für Archäologie vor Augen. Ab 18 Uhr erläutert der Mitarbeiter der Ruhr-Universität Bochum ¿Das Experiment mit dem Rennofen¿. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Die Nutzung von Stahl als Material für Werkzeuge und Waffen veränderte die Vorgeschichte grundlegend, eine neue Epoche begann ¿ die Eisenzeit. Doch wie wurde Stahl gewonnen? Den komplizierten alten Techniken haben Archäologen mit einem Brennexperiment sowie einer Rekonstruktion eines Ofens aus dem Siegerland nachgespürt und ihren Versuch mit der Kamera festgehalten. In seinem Vortrag wird Zeiler mit einem Film, einem Modell und Fundstücken die Abläufe im sogenannten Rennfeuerofen erläutern und überraschende Erkenntnisse über das eisenzeitliche Know-How vorstellen. Das Modell des Ofens ist eines der größten Exponate in der aktuellen Sonderausstellung ¿Fundgeschichten¿ über die neuesten Entdeckungen von Archäologen in NRW, die noch bis zum 20. November in Herne zu sehen ist.

Der Vortrag gehört zur Veranstaltungsreihe der sogenannten Vitrinengespräche, bei der einmal im Monat Archäologen, Überraschungsfinderinnen und Wissenschaftler exklusiv direkt an den Ausstellungsstücken Ausgrabungsgeschichten erzählen. Zu entrichten ist nur der Museumseintritt, die Teilnahme am Vitrinengespräch ist kostenfrei.

Termin und Kosten:
Donnerstag, 10.11.2011, 18 Uhr, ¿Das Experiment mit dem Rennofen¿, Vitrinengespräch mit Dr. Manuel Zeiler, Ruhr-Universität Bochum

Der Eintritt ist frei.

Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Katja Baron, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-3504
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Wie war das früher mit der Stahlgewinnung? Archäologen haben sich in einem Experiment mit den alten Techniken auseinandergesetzt.
Foto: M. Jansen


Foto zur Mitteilung
Eins der Exponate in der Ausstellung "Fundgeschichten": Das originalgetreue Modell eines Rennfeuerofen aus dem experimentalarchäologischen Projekt.
Foto: A. Eichler/Ruhr-Universität Bochum



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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