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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 03.11.11

Von der Natur für die Technik lernen, wie macht man das?
Vortrag mit dem Pionier der Bionik-Forschung in Deutschland

Münster (lwl). Am Dienstag, 8. November, hält der bekannte Prof. Dr. Werner Nachtigall um 19.30 Uhr im LWL-Museum für Naturkunde in Münster einen Vortrag zum Thema: "Bionik- Von der Natur für die Technik lernen. Wie macht man das?". Der emeritierte Hochschullehrer gilt als der Begründer der Bionik in Deutschland und hat auf diesem Gebiet zahlreiche Auszeichnungen bekommen. Mit Nachtigalls Beitrag beginnt eine Vortragsreihe im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) begleitend zur laufenden Sonderausstellung "Bionik - Patente der Natur".

Bionik leitet sich aus einer Kombination der beiden Begriffe ¿Biologie¿ und ¿Technik¿ her und bedeutet die Übertragung von Problemlösungen aus der Natur in die Technik. Nachtigall sagt zur Bionik: ¿Das ¿Klauen` von der Natur geht nicht; ein Übertragen im Sinne von eins zu eins, also im Sinne einer Blaupause, funktioniert nie. Aber man kann die Grundkonzepte, die die Natur hat, erforschen und in die Ingenieurwissenschaft rückübertragen.¿

Der Referent
Professor Dr. em. Werner Nachtigall (Jahrgang 1934) ist der ehemalige Direktor des Zoologischen Instituts der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. Der Biologe und Ornithologe hat ein Zweitstudium an einer Technischen Universität im Bereich der technischen Mechanik und Strömungsmechanik absolviert. Er betrachtet die Natur aus dem Blickwinkel des Ingenieurs.

Nachtigall war eine Zeit lang Assistent an der Universität in München und ist anschließend für zwei Jahre in die USA, an die Universität von Kalifornien in Berkeley, gegangen, bevor er nach Saarbrücken berufen wurde. Sein Arbeitsgebiet war das Studium von Bewegungen bei Flugobjekten und schwimmenden Objekten. Nachtigall erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen, so die "Treviranus-Medaille", die höchste Auszeichnung des Verbands Deutscher Biologen und biowissenschaftlicher Fachgesellschaften e.V.

Eintritt ins LWL-Museum für Naturkunde: Erwachsene 5,50 Euro, Kinder 3 Euro.

Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Prof. Werner Nachtigall spricht im LWL-Museum für Naturkunde zum Thema Bionik und eröffnet damit die Vortragsreiche zur gleichnamigen Sonderausstellung im Museum des LWL.
Foto: Nachtigall, privat.



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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