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Presse-Infos | Jugend und Schule

Mitteilung vom 27.09.11

Ein neuer Film des LWL
Die blinde Marie geht ihren Weg auf dem Gymnasium in Rahden - ¿Völlig unproblematisch¿: Helfer und Finanzpool machen es möglich

Rahden (lwl). Im morgendlichen Schülergewimmel fällt sie allenfalls durch ihren weißen Stock auf. Marie Lampe (12) ist blind. Trotzdem meistert sie schon ihr drittes Jahr am Gymnasium im ostwestfälischen Rahden. Marie ist eine von 220 blinden oder sehbehinderten Kindern und Jugendlichen in Westfalen-Lippe, die ihre Regelschule vor Ort statt einer oftmals weit entfernten Förderschule besuchen.

Wie das dank persönlicher und finanzieller Unterstützung geht, erzählt ein neuer Film des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). ¿Anfängliche Bedenken¿ von Maries Klassenlehrerin Marion Schnittker haben sich, so die Pädagogin, ¿in Luft aufgelöst. Die Integration ist völlig unproblematisch¿.

Dazu tragen die Integrationshelferin Svenja Vögeding und der LWL-Sonderpädagoge Albrecht Drees von der nächstgelegenen LWL-Förderschule in Bielefeld bei. Im Rahmen ihres Freiwilligen Sozialen Jahres hilft Vögeding dem blinden Mädchen durch den Unterrichtsalltag ¿ auf dem Schulweg, am Laptop, in Mathe-, Sport- und Musikstunden. Drees sieht man beim individuellen blindenspezifischen Förderunterricht für Marie mit Geodreieck und Zirkel.

Neben vertrauten Menschen ist zuverlässige Technik für Marie Lampes Lernen in der Regelschule wichtig. Eine so genannte Braillezeile speziell für ihren Computer, auf deren herausgehobenen Blindenschrift-Zeichen Marie sich fingerfertig entlang tastet, lässt sie zum Beispiel im Deutschunterricht problemlos mithalten. Ein Extra-Drucker liefert ihr Lern-Papiere in Blindenschrift.

Technische Hilfsmittel wie diese bezahlt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) aus einem eigens dafür geschaffenen Finanzpool. Das dient nicht nur der Integration. Es hilft auch ungleich höhere Kosten etwa für eine Internatsunterbringung zu vermeiden. Die Kommunen als Schulträger bekommen die Geräte samt entsprechender Beratung über die LWL-Schulabteilung. LWL-Schuldezernent Hans Meyer: ¿Unter den Vorzeichen der Inklusion werden wir diesen Weg mit den Kommunen fortsetzen und das Finanzpool-System weiter ausbauen.¿

Achtung Redaktionen: Ein neuer Film des LWL

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
mit dieser Mail kündigen wir Ihnen einen neuen Film des LWL an, den Sie in Gänze oder in Teilen für Ihre Arbeit nutzen können. Auf den Internetseiten unseres TV- und Audioservices http://www.lwl.org/tvaudio haben wir für Sie den Film in verschiedenen Formaten bereit gestellt. Das dazugehörige Footage-Material können Sie bei Bedarf bei uns anfordern.

Direkt zum Film kommen Sie unter folgendem Link:
http://www.lwl.org/LWL/Der_LWL/PR/tv_audioservice/Filme_Jugend-Schule/finanzpool_1

Pressekontakt:
Karl G. Donath, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
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