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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 01.09.11

¿Große Wäsche¿ im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern
Maschinen, Geräte, Objekte und Geschichten vom Großen Waschtag

Dortmund (lwl). Wäsche zu waschen ist heute kinderleicht. Ein Knopfdruck genügt, um alles wieder frisch zu machen. Früher war der große Waschtag richtige Knochenarbeit - ein Tag, der das Familienleben auf den Kopf stellte und die Frauen in Beschlag nahm. Wie der große Waschtag ablief und welche Geräte und Hilfsmittel dabei zum Einsatz kamen, erfahren Besucher am Samstag, 3. September, in der Reihe ¿Was ist das?¿ im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt um 15 Uhr zu der 90-minütigen Veranstaltung mit Museumsleiterin Dr. Ulrike Gilhaus und Autorin Emmi Beck ein. Familien mit Kindern sind herzlich willkommen, ideal ist die Reihe für Omas und Opas mit ihren Enkeln.

Mit der Veranstaltungsreihe ¿Was ist das?¿ will das LWL-Industriemuseum dem gewachsenen Interesse an erzählter Alltagsgeschichte nachkommen. ¿Die Lebenswelten und Alltagserfahrungen von Großeltern früher und Enkeln heute sind sehr verschieden. Wir wollen mit unserer Aktion eine Brücke schlagen. Je mehr Hightech wir einsetzen, umso weniger können Kinder heute nachvollziehen, wie das früher war,¿ sagt die Museumsleiterin. Damit das gelingt, hat das Museum die Autorin Emmi Beck eingeladen, die nach dem großen Erfolges ihres Buches ¿Als Kind im Revier¿ ein neues Kapitel über die große Wäsche geschrieben hat. Mit Hilfe ihrer Erinnerungen wird Geschichte lebendig.

Schnell wird bei der Präsentation klar, dass so ein großer Waschtag eine echte Strapaze war und genau vorbereitet werden musste. Das Essen wurde vorgekocht, weil Mutter und manchmal auch Großmutter den ganzen Tag in den dampfenden Schwaden der Waschküche verbrachten und abends todmüde waren. Gilhaus: ¿Jeder Arbeitsgang, den Wasch- und Trockenmaschine heute leisten, musste mit hohem Krafteinsatz von den Frauen ausgeführt werden. Heute kennt man solche kraftzehrende Arbeit nicht mehr, die Waschmaschine läuft eher nebenher.¿

Und was gibt es am 3. September zu sehen? Star-Objekt ist eine Holzbottich-Waschmaschine der Fa. Holighaus von 1937. Gezeigt werden aber auch eine Wäschepresse der Marke Meisterstück von 1950 sowie eine Emaille- und eine Zinkwanne ebenso wie Zinkeimer, Wäschekorb, Schürze, Waschlöffel und Rubbelbrett. ¿Wenn alles gut läuft, wird der ¿Große Waschtag¿ schon bald Teil unserer museumspädagogischen Programme werden. Dann sollen Kinder auch selbst Hand anlegen können,¿ freut sich die Museumsleiterin

Für die Veranstaltung ist nur der normale Museumseintritt zu zahlen (4 ¿ Erwachsene, Kinder ab 6 Jahren 2 ¿, Familientageskarte 9 ¿). Das Buch ¿Als Kind im Revier. Geschichte in Geschichten¿ von Emmi Beck ist im Museumsladen für 12 ¿ erhältlich.

Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Auch in der Dauerausstellung des Museums ist große Wäsche ein Thema.
Foto: LWL



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