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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 30.08.11

Von der Industrielandschaft zur Kulturmetropole?
Vortrag von Dietmar Osses im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover

Bochum (lwl). Zu einem spannenden Vortrag über das Ruhrgebiet als Kulturlandschaft lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in sein LWL-Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum ein. Am Donnerstag, den 1. September 2011 um 19 Uhr berichtet der Historiker und Museumsleiter Dietmar Osses über den Wandel des Ruhrgebiets vom industriellen Ballungszentrum zur Kulturhauptstadt Europas.

Mitte der 1960er Jahre erreichte die Bergbaukrise im Ruhrgebiet einen ersten Höhepunkt. Dutzende von Zechen wurden stillgelegt und abgerissen. Aus dem Widerstand gegen den flächendeckenden Abriss entwickelten sich schnell Maßnahmen zum planvollen Erhalt von Industriedenkmalen. In Westfalen und im Rheinland gründeten die Landschaftsverbände Industriemuseen, die Bauten der Industrie als kulturelle Zeugnisse bewahren und die Geschichte der Industrie und Arbeit zeigen.

In den vergangenen Jahren hat sich das Ruhrgebiet zu einem einzigartigen Zentrum der Industriekultur entwickelt. Mit seinen herausragenden Industriedenkmalen und der lebendigen kulturellen Szene hat sich das Ruhrgebiet als Europäische Kulturhauptstadt RUHR.2010 im vergangenen Jahr international positioniert und den Anspruch einer Kulturmetropole formuliert.
In seinem Vortrag geht der Historiker Dietmar Osses der Entwicklung der Industriekultur im Ruhrgebiet nach und blickt auf Anspruch und Wirklichkeit der Kulturmetropole Ruhr.

Der Vortrag ist eine Begleitveranstaltung zur aktuellen Ausstellung ¿Schichtwechsel. Von der Kohlekrise zum Strukturwandel¿, die das LWL-Industriemuseum bis zum 30. Oktober 2011 zeigt. Die Ausstellung ist bis zum Beginn des Vortrags geöffnet.

Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Symbol für die Kulturmetropole ¿ Zeche Zollverein mit Feuerwerk.
Foto: Ruhr.2010



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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