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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 30.06.11

Globale Protestkulturen im LWL-Landesmuseum
Vortrag von über die Proteste in den 68ern

Münster (lwl). Die Protestkultur der ´68er war alles andere als auf Deutschland beschränkt. So wirft der zweite Teil ¿Globale Protestkulturen¿ (bis 21. August) der Ausstellungsreihe ¿Visuelle Revolten¿ über die die Plakatszene um 1968 im LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster den Blick über die Landesgrenze hinaus auf Bewegungen zwischen Lateinamerika, China, den USA und Europa. Der Kurator der Schau, Dr. Jürgen Krause, berichtet am Donnerstag 7. Juli, um 19 Uhr in einem Vortrag über die Lust der ´68er am Protest.

Die ´68er Bewegung erfasste die ganze Welt: Ob es der Pariser Mai 68 war, die Kulturrevolution in China, die Antivietnam- und die schwarze Bürgerrechtsbewegung in den USA, die Befreiungsbewegungen in Lateinamerika oder Nordirlands Aufbegehren gegen den britischen Imperialismus. Es herrschte eine politisierte Grundstimmung und damit einhergehend eine weltweit bunte, spontane und ¿wilde¿ Plakatproduktion, deren Ergebnisse im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) zu sehen sind.

Durch die zu jener Zeit zunehmende Verflechtung der Länder lässt sich - trotz der kulturellen Unterschiede - eine einheitliche und ideologische Bildsprache erkennen. Denn bereits Jahrzehnte vor dem Internet schlossen sich lokale, nationale und globale Protestkampagnen zu einem wirksamen Informations-Netz zusammen. Der Vortrag wird den neuen, ins Internationale geweiteten Schwerpunkt der ¿Visuellen Revolten¿ vorstellen und zeigen, in welchem Maße die Bildpropaganda der deutschen Protestkultur von Einflüssen und Vorbildern aus aller Welt geprägt wurde.

Der Vortrag des Kurators findet im großen Veranstaltungsaal im Altbau des LWL-Landesmuseums in Münster statt. Der Eintritt ist frei.

Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nadine Block, LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Telefon: 0251 5907-311, presse.landesmuseum@lwl.org
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Kurator Dr. Jürgen Krause hält einen Vortrag über die aktuelle Plakatausstellung im LWL-Landesmuseum.
Foto: LWL



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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