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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 21.06.11

Gemeinsame Sache für den Film
Münsterisches Netzwerk Filmbildung gegründet

Münster (lwl). Film zu einem selbstverständlichen Bestandteil des Unterrichts zu machen und möglichst viele Schulen bei der Profilierung als Schulen der Filmbildung zu unterstützen, das ist das Ziel des Münsterischen Netzwerks Filmbildung, das am Montag (20.06.) im LWL-Medienzentrum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) feierlich aus der Taufe gehoben wurde.

¿Wir sind der Meinung, dass die Beschäftigung mit Film im schulischen Unterricht ebenso wichtig ist wie die Heranführung von Schülern an die bildenden Künste, an Musik und Literatur. Das heißt, genauso selbstverständlich, wie wir mit Schülern ins Museum, ins Theater oder ins Konzerthaus gehen, sollten sie auch an den Film als Kunstform und an das Kino als den Ort filmischen Erlebens herangeführt werden¿, erläuterte Dr. Markus Köster, Leiter des LWL-Medienzentrums für Westfalen, den Anspruch der Initiatoren.

Insgesamt elf örtliche Partner beteiligen sich schon jetzt an dem neuen Netzwerk. Dazu gehören neben fünf Schulen (Geschwister-Scholl-Realschule, Geschwister-Scholl-Gymnasium, Pascal-Gymnasium, Uppenbergschule, Geist-Schule), beide Kinobetriebe der Stadt (Münstersche Filmtheaterbetriebe und Cinema&Kurbelkiste) und gleich fünf weitere Partner: das Bennohaus, die Filmwerkstatt, das Kompetenzteam für Lehrerfortbildung Münster, der Medienservice für Münster im LWL-Medienzentrum und auch die Abteilung für Literatur- und Mediendidaktik des Germanistischen Instituts der Universität Münster.

Ihre gemeinsame Zielsetzung ist es, die Medienkompetenz der Schüler im Bereich der Filmbildung zu fördern. Dabei ¿soll das hohe pädagogische und künstlerische Potenzial des Films im Unterricht ausgeschöpft, ein reflektierter Blick auf diese Kunstform angebahnt und ein kreativ produktiver Umgang mit diesem Medium unterstützt werden¿, heißt es im Vorwort der Vereinbarung, die alle elf Partner am Montag unterschrieben.

Angestoßen wurde die Gründung durch ¿Film+Schule NRW¿, ein gemeinsames Projekt des LWL und des NRW-Schulministeriums. Seit 2010 widmet sich die Initiative zusätzlich zur Organisation der landesweiten SchulKinoWochen und von Lehrerfortbildungen auch dem Aufbau lokaler Netzwerke der Filmbildung. ¿Die ersten beiden dieser Netzwerke arbeiten schon erfolgreich im Kreis Gütersloh und der Stadt Hamm. Schön, dass jetzt auch Münster dabei ist¿, meint Marlies Baak-Witjes von Film+Schule NRW¿. Ihre Organisation unterstützt die lokalen Initiativen nicht nur indem sie sie berät und Filmschaffenden für Veranstaltungen vermittelt, sondern auch durch einen Betrag von bis zu 1.000 Euro pro Jahr für Fortbildungen.

Die beteiligten Schulen verpflichten sich im Gegenzug, mit ihren Fachkonferenzen oder dem Gesamtkollegium an einer mindestens halbtägigen schulinternen Fortbildung teilzunehmen und jährlich mindestens ein Unterrichtsprojekt zum Thema Film durchzuführen oder an den SchulKinoWochen teilzunehmen. Dafür erhalten sie neben kostenlosen Unterrichtsmaterialien unter anderem ein Zertifikat, das sie als ¿Schule der Filmbildung NRW¿ ausweist.

¿Aber auch den übrigen Partnern bietet das Netzwerk vielfältige Chancen¿, betont Köster. ¿Es fördert den Erfahrungs- und Ideenaustausch, vermittelt Kontakte und Kooperationspartner, hilft Parallelaktivitäten zu vermeiden und kann nicht zuletzt als gemeinsame Interessenvertretung dienen¿. Ein erster Schritt der Vernetzung ist der Aufbau einer gemeinsamen Kommunikationsplattform im Internet, die Rainer Wulff, Medienberater im Kompetenzteam Münster, bei der Gründungssitzung vorstellte.

Weitere Mitglieder nimmt das Netzwerk übrigens gern noch auf. Interessierte Schulen können sich an Dr. Markus Köster wenden (markus.koester@lwl.org).


Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Vertreter von insgesamt elf Partner gründeten das Münsterische Netzwerk Filmbildung.
Foto: LWL/Sobke



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