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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 16.06.11

Wer kräht am besten?
Schafschur und Hähnewettkrähen im LWL-Freilichtmuseum Detmold

Detmold (lwl). Wer kräht am besten? Und wie wurden früher Schafe geschoren? Am kommenden Sonntag, 19. Juni, dreht sich im LWL-Freilichtmuseum Detmold bei zwei besonderen Aktionen alles um Schafe, Wolle und Geflügel. Rund um den Schafstall am Osnabrücker Hof veranstaltet das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) einen ¿Aktionstag Schafschur¿. Und an der Scheune Kroll im ¿Paderborner Dorf¿ lässt der Detmolder Geflügelzuchtverein Hähne um die Wette krähen.

Die Schafschur galt früher als ¿erste Ernte des Jahres¿ und wurde mit der eisernen Handschere durchgeführt. Das war ein mühsames Geschäft, für das einst Wanderarbeiter aus dem Eichsfeld nach Westfalen kamen. Gewinnträchtig ist der Verkauf deutscher Schafwolle heute nicht mehr: Die Schafe Neuseelands und Australiens bieten bessere Qualitäten und die moderne Mode setzt auch auf synthetische Fasern. Für die Landschaftspflege sind Schafe aber immer noch unverzichtbar: Im LWL-Freilichtmuseum werden sie zur Pflege von vielen Grünflächen eingesetzt.

Dort können die Besucher am Sonntag von 10 bis 17 Uhr hautnah erleben, wie es den Bentheimer Landschafen und den Westfälischen Schwarzkopfschafen an die Wolle geht. Zudem gibt es Vorführungen des Kardierens und Spinnens zu sehen, die einen Einblick in verschiedene Schritte der Wollverarbeitung geben. Wer selbst Hand anlegen möchte, kann Wolle kämmen und kleine Kugeln filzen. Hierfür fällt ein Euro Materialkosten an. Auch die Biologische Station Paderborner Land, deren Produkte aus Schaffleisch gekostet werden können, und die Spinngruppe aus Reelsen sind mit von der Partie.

Wer am häufigsten kräht, gewinnt beim Hähnewettkrähen von 10 bis 13 Uhr an der Scheune Kroll. Hähne unterschiedlicher Rassen wie z.B. Cochin-, Phönix, Lachs- und Seidenhühner werden bewertet. Maßgeblich ist die Häufigkeit der Krährufe innerhalb eines festgelegten Zeitraums. Zudem werden die typischen Rassemerkmale von Hähnen und Hennen gezeigt und die Besucher erfahren außerdem, wie die Tiere auf Ausstellungen vorbereitet werden. Bei einer Malaktion können Kinder Hühnermotive zeichnen. Außerdem stehen die Mitglieder des Detmolder Geflügelzuchtvereins den Museumsbesuchern bei Fragen rund um das Thema Geflügel Rede und Antwort.


Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Ruth Lakenbrink, LWL-Freilichtmuseum Detmold, Tel. 05231/706-110
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Wer kräht am besten? Beim Hähnewettkrähen im LWL-Freilichtmuseum Detmold am Sonntag können sich die Besucher selbst ein Bild machen.
Foto: LWL


Foto zur Mitteilung
Den Westfälischen Schwarzkopfschafen geht es am Sonntag beim ¿Aktionstag Schafschur¿ im LWL-Freilichtmuseum Detmold an die Wolle.
Foto: LWL/Jähne



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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