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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 30.05.11

Vitrinengespräch zur Ausstellung "Fundgeschichten"
Tod am Rhein - Übergang in eine neue Welt

Herne (lwl) Wie man sich bettet, so liegt man - das wussten schon die alten Römer. Die letzte Ruhestätte - das eigene Grab - war für sie von größter Bedeutung. Am kommenden Donnerstag (2.06.) berichtet Dr. Friederike Naumann-Steckner um 18 Uhr im LWL-Museum für Archäologie in Herne anhand der neuer Archäologie-Funde aus Köln von Totenkult und Begräbnisriten der Römer. Noch bis zum 20. November sind die aktuellsten Kölner Grabfunde in der Sonderausstellung "Fundgeschichten¿ in Herne zu sehen.

Warum sich die Römer direkt an großen Ausfallstraßen bestatten ließen, welche unterschiedlichen Bestattungsformen es gab, was aus damaliger Sicht ein guter oder ein schlechter Grabplatz war und wie man an Grabbeigaben der Verstorbenen nicht nur Arm und Reich sondern auch Mann und Frau unterscheiden kann, das berichtet die Wissenschaftlerin direkt an den Objektvitrinen. Auch die Gesamtanlage römischer Gräberstraßen und die teilweise extrem aufwändigen Grabbauten erläutert Naumann- Steckner mit Schaubildern - und mithilfe einer digitalen Medienstation in 3D.

Der Kurzvortrag gehört zur Veranstaltungsreihe der "Vitrinengespräche", bei der einmal im Monat Archäologen, Überraschungsfinder und Wissenschaftler direkt an den Ausstellungsstücken Ausgrabungsgeschichten aus erster Hand erzählen. Zu entrichten ist nur der Museumseintritt, die Teilnahme am Vitrinengespräch ist kostenfrei.



Ausstellungslaufzeit: 16.4. bis 20.11.2011
LWL-Museum für Archäologie
Europaplatz 1
44623 Herne
Tel. 02323 94628-0
http://www.lwl-landesmuseum-herne.de

Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Freitag 9 Uhr bis 17 Uhr, Donnerstag 9 Uhr bis 19 Uhr, Samstag, Sonntag, Feiertag 11 Uhr bis 18 Uhr

Eintritt:
¿ ¿ 3,50 Erwachsene
¿ ¿ 2,00 Kinder und Jugendliche (6 bis 17 Jahre),Schülerinnen und Schüler
¿ ¿ 1,60 Schülerinnen und Schüler bei Teilnahme an Führung oder
museumspädagogischen Programm (2 Begleiter frei)
¿ ¿ 8,00 Familien
¿ ¿ 2,10 Ermäßigungsberechtigte
¿ ¿ 3,00 Erwachsene in Gruppen ab 16. Personen


Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Eine Schlange windet sich über den halbkugeligen Deckel dieser steinernen Urne, die rundherum mit einem Relief aus Blättern geschmückt ist.
Foto: A. Thünker/DGPh


Foto zur Mitteilung
Reich ausgestattet: Als Beigaben fanden sich in einem Grab aus der 1. Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr. ein umfangreiches Service, ein versilberter Spiegel und ein Elfenbeinkamm.
Foto: RGM/RBA


Foto zur Mitteilung
Der Kamm aus Elfenbein ist mit feinen Schnitzerein ver-ziert. Sie zeigen ein typisches Grabmotiv: zwei Greifen flankieren ein Gefäß, das im antiken Griechenland zum Mischen von Wein und Wasser genutzt wurde.
Foto: A. Thünker/DGPh



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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