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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 28.04.11

Ein Bild sprengt den Rahmen
Blinky Palermo im LWL-Landesmuseum

Münster (lwl). In der Ausstellung ¿Palermo ¿ Who knows the beginning and who knows the end¿ zeigt das LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Zusammenarbeit mit dem Palermo-Archiv in Amerika noch bis zum 15. Mai in Münster Werke des Künstlers Blinky Palermo. Der Beuys-Schüler gilt als ¿James Dean der Kunstszene¿ mit kometenhaftem Aufstieg und einem ebenso tragischem Ende.

Bereits als Jugendlicher experimentierte Peter Heisterkamp (1943-1977), den später alle nur noch aufgrund seiner mafiosi-ähnlichen Aufmachung mit Sonnenbrille und Lederjacke Blinky Palermo nennen sollten, mit Formen und Farben. Er versuchte aus den Grenzen, die ihm die Bildfläche als solche vorgab, zu entfliehen und das Bild, das er malte, zugleich zu überwinden.

Durch eine rasante und schwungvolle Pinselführung gelingt es Palermo, nicht nur die Formen in seinen Bildern dynamisch aufzuladen, sondern die Fläche selbst in Bewegung zu versetzen und sie so zu zerteilen. Auf diese Weise kann der Leerraum, der das Bild umgibt, in die Bildfläche eindringen.

Palermo ändert in dieser Schaffensperiode sein Formenrepertoire weg vom figürlichen hin zum geometrisch anmutenden Formenspiel, das umso deutlicher dazu diente, die Bildfläche optisch zu sprengen.

Das unbetitelte Aquarell (19,5 x10 cm) Palermos aus dem Jahre 1965 weist alle Merkmale dieser frühen Jahre auf. Palermo hat die waagerechten und parallel zueinander verlaufenden blauen Streifen auf eine einfache Seite eines karierten Heftes gemalt. Zwei Ecken des Blattes sind abgerundet, was die bestehende Symmetrie des Bildes in gewisser Weise wieder aufzuheben scheint.

Weitere Informationen unter
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Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Miriam Heintz, Telefon 0251 5907-311, presse.landesmuseum@lwl.org
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Foto zur Mitteilung
Ein Werk Blinky Palemos ohne Titel von 1965. Das Aquarell (19,5 x 10 cm) ist auf einfaches Heftpapier gemalt.
Foto: LWL



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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