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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 14.04.11

Westfalens Beitrag zur Moderne
Neupräsentation im Museum Kloster Bentlage

Münster (lwl). Mit einer Neupräsentation der Westfälischen Galerie öffnet das Museum Kloster Bentlage in Rheine am Sonntag, 17. April, um 11 Uhr seine Türen.
Seit 15 Jahren bieten die historischen Klostermauern das Ambiente für Kunstwerke aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die aus den Beständen des LWL-Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte in Münster stammen.

Nun wurde erstmals ¿neu gehängt¿: Das LWL-Landesmuseum stellt 20 weitere hochkarätige Leihgaben für die Präsentation in Bentlage zur Verfügung. Zu sehen ist Westfalens Beitrag zur Moderne - von der Freilichtmalerei zum Expressionismus, von der neuen Sachlichkeit zur Abstraktion.

Für die Besucher gibt es ab 17. April ein Wiedersehen mit bekannten Lieblingsbildern und gleichzeitig die Möglichkeit, neue Entdeckungen zu machen. Museumspädagogische Angebote laden am Eröffnungstag zur Beschäftigung mit den Künstlern und ihren Werken ein.

Westfalens Beitrag zur Moderne ist vielgestaltig. Otto Modersohn, der im westfälischen Soest geboren wurde, gehörte zu den Begründern der Künstlerkolonie Worpswede, die gegen die akademische Ausbildung opponierten und sich fernab aller Kunstzentren auf die Darstellung ländlicher Motive konzentrierten.

Aus Westfalen stammt auch August Macke, einer der bekanntesten deutschen Expressionisten, dessen Werke in reinen, leuchtenden Farben Harmonie und Heiterkeit vermitteln. Im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Münster wird der künstlerische Nachlass von Macke betreut.

Großen Einfluss übte Josef Albers aus, der aus Westfalen zunächst ans Bauhaus ging und 1933 nach Amerika emigrieren musste. Er wurde Lehrer einer neuen Künstlergeneration, die die Entwicklung nach 1945 prägte.

Werkgruppen von Otto Modersohn, August Macke und Josef Albers werden in der Westfälischen Galerie ebenso präsentiert wie Gemälde der seit dem frühen 20. Jahrhundert in Westfalen ansässigen Künstler, zu denen Wilhelm Morgner, Christian Rohlfs, Hermann Stenner, Emil Schumacher oder Fritz Winter gehören. Ihre Bilder - innovativ, teils revolutionär zu ihrer Entstehungszeit - haben bis heute nichts von ihrer Ausdruckskraft verloren.
Zukünftig wird neben der Landschaftsmalerei die Gattung Porträt einen weiteren Schwerpunkt bilden. Erstmals werden auch plastische Arbeiten einbezogen. Die Abstraktion erhält u. a. mit Werken von Josef Albers und Fritz Levedag größeres Gewicht.

Am Osterwochenende (24./25. April) lädt Kloster Bentlage dann zur besonderen Ostereiersuche ein, bei dem Familien die Westfälische Galerie mit einem Osterrätsel erkunden können. Für Inhaber der Familien-Jahreskarte ist der Eintritt bei dieser Aktion frei. Neue Familien-Jahreskarten zum Preis von 8 Euro können an der Museumskasse erworben werden.


Pressekontakt:
Nina Heinrich, LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Telefon: 0251 5907-209, nina.heinrich@lwl.org und Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Alte und neue Lieblingsbilder: Neupräsentation der Kunst des 20. Jahrhunderts im Museum Kloster Bentlage mit Werken wie ¿Gartenweg¿ von August Macke (1912).
Foto: LWL



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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