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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 07.04.11

Sonderausstellung ¿Fundgeschichten¿: Familie findet Münzschatz am Wegesrand
Neuer LWL-Film online

In einer kleinen Serie stellt der LWL Höhepunkte der kommenden Ausstellung ¿Fundgeschichten. Neueste Entdeckungen von Archäologen in NRW¿ im LWL-Museum für Archäologie in Herne vor.

Schmallenberg (lwl). Es ist einer der letzten Urlaubstage, den die Familie Preck in Schmallenberg im Hochsauerlandkreis verbringt. Auf einem Spaziergang sieht der neunjährige Sohn der Familie etwas am Wegesrand blitzen ¿ ein goldener Schokotaler, denken alle. Aber nein: nach und nach kommen 131 bestens erhaltene Silbermünzen aus dem 17. Jahrhundert zum Vorschein ¿ der größte Münzschatz, der in den vergangenen fünf Jahren in NRW gefunden wurde. Ab dem 16. April ist der Sensationsfund in der Ausstellung ¿Fundgeschichten¿ über neueste Entdeckungen von Archäologen in NRW im LWL-Museum für Archäologie in Herne zu sehen.

Irgendwann gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde der Münzschatz in einem Keramikgefäß verborgen und in dem Waldstück bei Schmallenberg vergraben, das Versteck zusätzlich noch mit einer Schieferplatte abgedeckt. Was seinen Besitzer zu dieser Tat getrieben hat, warum und wovor der Schatz in Sicherheit gebracht wurde, ist heute nicht mehr mit Sicherheit zu sagen. Der Wert der Münzen zur damaligen Zeit war jedenfalls beträchtlich: ¿Wie unsere Münzspezialisten herausgefunden haben, hätte man Ende des 17. Jahrhunderts mit dem Geld mehrere Pferde erwerben können¿, meint der Leiter des LWL-Museum Dr. Josef Mühlenbrock.
Das LWL-Museum präsentiert in der Sonderausstellung ¿Fundgeschichten¿ die spektakulärsten Archäologie-Funde aus dem Boden Nordrhein-Westfalens. Über 1.000 Objekte, geborgen in den vergangenen fünf Jahren, vom Urzeittier bis zum Bomber des Zweiten Weltkrieges zeigen die archäologischen ¿Bodenschätze¿ der Region.

Mehr Informationen unter
http://www.fundgeschichten.lwl.org

Ausstellungslaufzeit: 16.4. bis 20.11.2011

Ausstellungsort:
LWL-Museum für Archäologie
Europaplatz 1
44623 Herne
Telefon: 02323 94628-0

Öffnungszeiten:
Dienstag, Mittwoch, Freitag 9 Uhr bis 17 Uhr,
Donnerstag 9 Uhr bis 19 Uhr,
Samstag, Sonntag, Feiertag 11 Uhr bis 18 Uhr

Eintritt:
¿ ¿ 3,50 Erwachsene
¿ ¿ 2,00 Kinder und Jugendliche (6 bis 17 Jahre),Schülerinnen und Schüler
¿ ¿ 1,60 Schülerinnen und Schüler bei Teilnahme an Führung oder
museumspädagogischen Programm (2 Begleiter frei)
¿ ¿ 8,00 Familien
¿ ¿ 2,10 Ermäßigungsberechtigte
¿ ¿ 3,00 Erwachsene in Gruppen ab 16. Personen

Achtung Redaktionen:
Zu dieser Presseinformation gibt es Filmmaterial unter http://www.lwl.org/LWL/Der_LWL/PR/tv_audioservice/Filme_Kultur/fundgeschichten/zufallsfund
oder klicken Sie auf das obere Foto in der Online-Version dieser Pressemitteilung.


Pressekontakt:
Eva Masthoff, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-8920, und Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Die 131 Münzen aus dem 17. Jahrhundert sind bestens erhalten und glänzen nach der Restaurierung wieder wie neu.
Foto:LWL/P. Ilisch

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Foto zur Mitteilung
Aus der Erde in die Brottüte: die Finder verstauten den Münzschatz zunächst in einer leeren Brotverpackung.
Foto: Stefan Preck



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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