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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 08.03.11

Neue Reihe ¿Farbe im Film¿
Filmgalerie des LWL-Landesmuseums

Münster (lwl). Das Thema Farbe steht im Mittelpunkt der neuen Filmgalerie-Reihe, die das LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte vom 14. März bis 11. April 2011 präsentiert.
Am Montag (14. März) um 20 Uhr startet die Filmgalerie im LWL-Landeshaus mit dem selten gezeigten Alterswerk ¿Träume¿ (1990) des japanischen Regisseurs Akira Kurosawa. Die Medienwissenschaftlerin Prof. Dr. Susanne Marschall von der Universität Tübingen, Autorin des Grundlagenwerks ¿Farbe im Kino¿, stellt das Konzept der Staffel und den Eröffnungsfilm vor.

An fünf Abenden präsentiert die Filmgalerie gelungene Beispiele aus der riesigen Bandbreite des filmischen Umgangs mit der Farbe. Die Einführung des Farbfilms Mitte der 20er Jahre gehört zu den bedeutendsten ästhetischen Innovationen der Kinematografie. Seitdem ist Farbe ein zentrales Mittel der Bildorganisation und der filmischen Dramaturgie, aber auch ein grundlegendes Element der Filmwahrnehmung.

Ursprünglich dem Irrealen und Märchenhaften vorbehalten, begegnete man der Farbe mithin distanziert: Sie galt als gekünstelt und war weiblich konnotiert. Mit Schwarzweiß verband man dagegen den rationalen, authentischen und analytischen Part. Als sich dann in den 60er Jahren die Farbe im Kino mit Hilfe des Fernsehens durchgesetzt hatte, veränderte sich dieses Verhältnis grundlegend. Aber obwohl oder vielleicht gerade weil heute fast jeder Film farbig ist, stellt eine bewusste und individuelle Gestaltung der Filmfarben eine Ausnahme dar.

Das Konzept entstand während der Vorbereitung der Sonderausstellung ¿PALERMO ¿ Who knows the beginning and who knows the end¿ (bis 15. Mai), die dem Künstler Blinky Palermo gewidmet ist. Palermo (1943 ¿ 1977) hat sich wie kaum ein anderer Künstler seiner Generation mit dem Verhältnis der Farbe zu den Kategorien Raum, Bild und Zeit beschäftigt hat.

Wegen des Museumsumbaus gastiert die FilmGalerie im Plenarsaal des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) am Freiherr-von-Stein-Platz. Der Eintritt beträgt 5 Euro. Weitere Informationen zum Programm unter http://www.lwl-landesmuseum-muenster.de.

Weitere Termine:

Montag, 21. März, 20 Uhr
Der Zauberer von Oz (USA)
Regie: Victor Fleming


Montag, 28. März, 20 Uhr
Lola (1981)
Regie: Rainer Werner Fassbinder

Montag, 4. April, 20 Uhr
Drei Farben: Rot (1994)
Regie: Krzysztof Kieslowski

Montag, 11. April, 20 Uhr
Der Mann ohne Vergangenheit (2002)
Regie: Aki Kaurismäki



Pressekontakt:
Nina Heinrich, LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Telefon: 0251 5907-209, nina.heinrich@lwl.org
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Der japanische Film ¿Träume¿ eröffnet die neue Reihe der Filmgalerie.
Foto: neue visionen, Berlin



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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