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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 18.02.11

Erin ¿ Geschichte eines ungewöhnlichen Bergwerks
Vortrag im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern

Dortmund (lwl). In der Reihe "Die großen Zechen an der Ruhr" referiert Norbert Meier am kommenden Dienstag, 22. Februar, über die Zeche Erin in Castrop-Rauxel. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt dazu um 19.30 Uhr in sein Industriemuseum Zeche Zollern ein. Der Referent, der unter dem Titel ¿Zeche Erin. Die Geschichte eines ungewöhnlichen Bergwerks¿ ein Buch veröffentlicht hat, nimmt die Zuhörer in seinem Bildvortrag mit auf eine Reise durch 150 Jahre Geschichte.

Die Geschichte des Bergwerks begann 1866 mit dem Abteufen der beiden ersten Schächte unter der Leitung des Iren Thomas Mulvany, der innovatives technisches Knowhow aus dem britischen Bergbau mitbrachte. Nach dem Heimatland Mulvanys heißt die Zeche "Erin".

Die beiden ursprünglichen Erin-Schächte wurden im Laufe der nächsten Jahrzehnte um fünf weitere ergänzt. Nach der Stilllegung im Jahr 1983 wurden fast alle Tagesanlagen demontiert. Ein För-dergerüst mit dem Schriftzug ¿Erin¿ blieb im Stadtzentrum von Castrop als Industriedenkmal erhalten. Außerdem steht noch der markante Hammerkopf-Förderturm über Schacht III im Ortsteil Schwerin. Dieser Förderturm war ursprünglich über einem Schacht der Zeche Tremonia nordöstlich des Dortmunder Hauptbahnhofs errichtet worden. 1929 wurde er mitsamt Turmfördermaschine zum heutigen Standort transloziert.

Der Eintritt zum Vortrag ist frei. Ab 19 Uhr können Interessierte auf der Galerie der alten Zechenwerkstatt die Ausstellung "Struktur und Architektur" besichtigen, die Industrie-Fotografien aus Oberschlesien zeigt.


Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Hammerkopfturm der Zeche Tremonia in Dortmund um 1925, der später zur Zeche Erin transloziert wurde.
Repro: LWL



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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