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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 03.02.11

Vortrag abgesagt:
Forscherin berichtet über Fossilien-Fundstätte Messel - Eröffnung einer neuen Vortragsreihe

Münster (lwl). Am Dienstag (8. Februar) hält Dr. Gabriele Gruber aus dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt um 19 Uhr einen Vortrag im LWL-Museum für Naturkunde in Münster. Die Wirbellosen- und Mineralienforscherin berichtet in ihrem Vortrag ¿Die Grube Messel¿ über die berühmte hessische Fossilienfundstätte.

Seit Juni 2010 zeigt das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) die fossilen Schätze aus dem UNESCO-Weltnaturerbe-Denkmal Grube Messel bei Darmstadt. Der Besucher sieht die größte Auswahl von Messel-Fossilien, die jemals für eine Sonderausstellung zusammengestellt wurde. Auf rund 400 Quadratmeter Ausstellungsfläche werden in ¿Messel on Tour¿ 125 seltene Versteinerungen in unterschiedlichen Lebensräumen präsentiert.

Früher war die Grube Messel ein tiefer See, umgeben von einem üppigen Regenwald. Am Wasser trafen sich die Tiere wie Urpferdchen, Ameisenbär und Urtapir zum Trinken. Wald und See boten einer Vielfalt von Pflanzen und Tieren ein Zuhause und gleichzeitig auch ihre letzte Ruhestätte. Denn der See barg Gefahren, konnte er doch zu einer schlimmen Falle werden, in der viele Tiere zu Tode kamen. Dank besonderer Bedingungen im See versteinerten ihre Überreste im Laufe von Millionen Jahren. Durch Ausgrabungen sind die Tiere und Pflanzen als ¿unsterbliche¿ Versteinerungen aus dem Boden geholt worden.

Dr. Gabriele Gruber ist Leiterin der naturgeschichtlichen Abteilung im Hessischen Landesmuseum Darmstadt und organisiert die Tournee der Wanderausstellung ¿Messel on Tour¿, die im LWL-Museum für Naturkunde an der Sentruper Str. 285 in Münster noch bis 22. Mai zu sehen ist.

Weitere Vorträge zum Thema Messel finden statt am:
15.2.2011 (Die Evolution der Vögel, Dr. Jan Ole Kriegs, LWL-Museum für Naturkunde), 8.3.2011 (Messeler Beuteltiere und ihre Verwandten, Dr. Cornelia Kurz, Naturkundemuseum im Ottoneum in Kassel) und 15.3.2011 (Über die Säugetiere von Messel - mit einem Ausblick auf verwandte Formen, Prof. Dr. Wighart von Koenigswald, Uni Bonn).

Eintritt: Erwachsene 5,50 Euro, Kinder 3,00 Euro.

Pressekontakt:
Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066 und Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Dr. Gabriele Gruber aus dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt hält im LWL-Museum für Naturkunde einen Vortrag zu den Fossilienfunden aus Messel.
Foto: Privat.


Foto zur Mitteilung
Als die ¿Blaue Mauritius¿ unter den Messel-Fossilien gilt der 1974 gefundene Ameisenbär (li.), dessen lebender Nachfahre rechts zu sehen ist. Der Ameisenbär ist das einzige vollständige Exemplar eines fossilen Ameisenbären außerhalb von Südamerika.
Fotos: Fuhrmannek,HLMD/Oblonczyk,LWL



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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