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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 03.12.10

Badgadbahn rollt nach Dortmund - Vortrag im LWL-Industriemuseum
Zeche Zollern zur Geschichte der Anatolischen Eisenbahn

Dortmund (lwl). Um die Entstehung der Bagdadbahn geht es im nächsten verkehrshistorischen Vortrag, zu dem der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Dienstag, 7. Dezember, um 19.30 Uhr in sein Industriemuseum Zeche Zollern nach Dortmund einlädt. Dr. Axel Heimsoth gibt einen Überblick über die lange Vor- und Baugeschichte der legendären Strecke. Im Anschluss zeigt Christoph Oboth Lichtbilder von der Bagdadbahn. Der Eintritt ist frei.

Die Entstehung der Bagdadbahn begann mit der Realisierung der Anatolischen Eisenbahn (1888-1892/96). In der Folgezeit bemühten sich die osmanische und die preußische Regierung um die Fortsetzung der Strecke, die nun unter dem Begriff "Bagdadbahn" firmierte. Geplant war, die Bahn von Konia bis Bagdad und weiter zum Persischen Golf zu verlängern. Kaiser Wilhelm II. wie auch zahlreiche Publizisten und Orientkenner begleiteten die Vertragsverhandlungen zwischen der Deutschen Bank und der osmanischen Regierung mit größtem Interesse.

Die Deutschen setzten starke Hoffnungen in ihr größtes Bauprojekt und verbanden mit dieser Bahn eine kulturelle und wirtschaftliche Erschließung des Orients. Ihre militärstrategische Wirkung konnte die Bagdadbahn nicht entfalten, da schwierige Bergstrecken im Ersten Weltkrieg trotz größter Anstrengungen nicht mehr fertig gestellt werden konnte. Im Vortrag wird es sowohl um die realen Baumaßnahmen als auch um die die Erwartungen und Wünsche an die deutsch-türkische Bahnanlage gehen.

Das Museum ist bereits ab 18 Uhr frei zugänglich, die Museumsgaststätte ¿Pferdestall¿ ist geöffnet.


Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Die Badgadbahn ist Vortragsthema auf der Zeche Zollern.
Foto: LWL/Christoph Oboth



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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